206
Complete identifier
KreisA HG, Slg. 102, 206
Serial case file (general)
Identification (case file)
Title
Title
Von der Heydt, Bernhard
Life span
Life span
1883-1895
Information on person
Name of person
Name of person
Bernhard Freiherr von der Heydt
Date of birth
Date of birth
25. September 1840
Place of birth
Place of birth
Elberfeld
Date of death
Date of death
9. Januar 1907
Place of death
Place of death
Berlin-Wannsee
Denomination
Denomination
evangelisch-reformiert
Biographical data
Biographical data
Bernhard von der Heydt besitzt einen ungewöhnlichen beruflichen Werdegang. Offenbar hatte der Sohn des preußischen Finanzministers August von der Heydt zunächst wenig Interesse an einer politisch Laufbahn, ihn interessierte vielmehr das Thema Landwirtschaft. Er studierte an der Universitäten Berlin und Bonn Landwirtschaftslehre und machte diverse Praktika. Alerdings schloss er sein Studium, angeblich krankheitsbedingt nicht ab. Auch das nachfolgende Jura-Studium und das Studium zur Nationalökonomie blieb ohne Abschluss. Somit hatte von der heydt eigentlich keine Befähigung zur höheren Verwaltungslaufbahn.
Aus dem Militärdienst scheidet von der Heydt im April 1869 ab, wird aber während des krieges 1870/71 wieder eingezogen und leistet seinen Dienst als Adjudant beim Garnisionsbataillon 70 ab. Am 25. April 1871 wird er zum Premier-Lieutnant a.D. befördert.
Da er keinen höheren Verwaltungsabschluss besitzt, muss er diverse Prüfungen und Dienststellen durchlaufen. Diese führen ihn nach Düsseldorf, Euskirchen und Malmedy.
Von 1871 bis zum 19. Juni 1873 ist er kommissarischer Amtmann in Rüdesheim. Nach einer erfolglosen Bewerbung zum Landrat von Mettmann scheidet von der Heydt vorübergehend aus dem Staatsdienst aus. Zum 30. September 1874 wird er kommissarischer Landrat zu Euskirchen und zum 24. Juni 1876 kommissarischer Landrat zu malmedy. Am 16. Juni 1879 wird er zum Landrat dort ernannt, nachden er die Landratsprüfung erfolgreich abgelegt hat. Am 1. Juni 1883 übernimmt er die Vertretung des Landrats im Oberlahnkreis. Zuvor hatte er sich bereits um den Poste des landtrats im Obertaunuskreis beworben, da abzusehen war, dass Freiherr von Massenbach nicht mehr ins Amt zurückkehren würde. Dies wurde aber abgelehnt. Die Sachlage änderte sich nachdm Tod Massenbachs, und so wirde er bereits am 3. August 1883 zum Landrat des Obnertaunuskreises ernannt. Seine Amtseinführung ist am 22. August 1883.
In sein Amtszeit fällt zum 1. April 1886 die Abteilung des Kreises Usingen vom Obertaunuskreis.
1893 wird Bernhard von der Heydt als Abgeordneter in den Nassauischen Kommunallandtag gewählt, wo er dem Eingabenausschuss angehörte. 1894 ist er Delegierter auf dem Provinziallandtag in Kassel. Zum Jahresende 1894 legt von der Heydt formal seine Ämter nieder, wird aber erst zum 30. Januar 1895 in den einstweiligen Ruhestand versetzt
Von der Heydt ist seit dem 14. Mai 1868 mit Annie Mathilde Louise Loeschigk verheiratet. Die Ehe blieb kinderlos. Von der Heydts Vermögen besteht aus Erbgütern aus dem Nachlass des Vaters und einem Wohnhaus in Malmedy.
Auszeichnungen: Kriegsmünze 1870/71, Kriegsmünze 1870/71 am Bande, Kronenorden IV. Klasse mit roter Kennung am erinnerungsband, Ehrenritter des Johanniter-Ordens (22. Februar 1886), Roter Adler-Orden IV. Klasse, 18. Januar 1891
Aus dem Militärdienst scheidet von der Heydt im April 1869 ab, wird aber während des krieges 1870/71 wieder eingezogen und leistet seinen Dienst als Adjudant beim Garnisionsbataillon 70 ab. Am 25. April 1871 wird er zum Premier-Lieutnant a.D. befördert.
Da er keinen höheren Verwaltungsabschluss besitzt, muss er diverse Prüfungen und Dienststellen durchlaufen. Diese führen ihn nach Düsseldorf, Euskirchen und Malmedy.
Von 1871 bis zum 19. Juni 1873 ist er kommissarischer Amtmann in Rüdesheim. Nach einer erfolglosen Bewerbung zum Landrat von Mettmann scheidet von der Heydt vorübergehend aus dem Staatsdienst aus. Zum 30. September 1874 wird er kommissarischer Landrat zu Euskirchen und zum 24. Juni 1876 kommissarischer Landrat zu malmedy. Am 16. Juni 1879 wird er zum Landrat dort ernannt, nachden er die Landratsprüfung erfolgreich abgelegt hat. Am 1. Juni 1883 übernimmt er die Vertretung des Landrats im Oberlahnkreis. Zuvor hatte er sich bereits um den Poste des landtrats im Obertaunuskreis beworben, da abzusehen war, dass Freiherr von Massenbach nicht mehr ins Amt zurückkehren würde. Dies wurde aber abgelehnt. Die Sachlage änderte sich nachdm Tod Massenbachs, und so wirde er bereits am 3. August 1883 zum Landrat des Obnertaunuskreises ernannt. Seine Amtseinführung ist am 22. August 1883.
In sein Amtszeit fällt zum 1. April 1886 die Abteilung des Kreises Usingen vom Obertaunuskreis.
1893 wird Bernhard von der Heydt als Abgeordneter in den Nassauischen Kommunallandtag gewählt, wo er dem Eingabenausschuss angehörte. 1894 ist er Delegierter auf dem Provinziallandtag in Kassel. Zum Jahresende 1894 legt von der Heydt formal seine Ämter nieder, wird aber erst zum 30. Januar 1895 in den einstweiligen Ruhestand versetzt
Von der Heydt ist seit dem 14. Mai 1868 mit Annie Mathilde Louise Loeschigk verheiratet. Die Ehe blieb kinderlos. Von der Heydts Vermögen besteht aus Erbgütern aus dem Nachlass des Vaters und einem Wohnhaus in Malmedy.
Auszeichnungen: Kriegsmünze 1870/71, Kriegsmünze 1870/71 am Bande, Kronenorden IV. Klasse mit roter Kennung am erinnerungsband, Ehrenritter des Johanniter-Ordens (22. Februar 1886), Roter Adler-Orden IV. Klasse, 18. Januar 1891
Information / Notes
Additional information
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Quellen:
HHStAW Abt. 405, Nr. 177
HHStAW Abt. 405, Nr. 2481
HHStAW Abt. 405, Nr. 8161 (Personalakte)
HHStAW Abt. 413, Nr. 273
Usinger Anzeiger, 15. und 22. August 1883.
Staats- & Communal- Adreß = Handbuch für den Regierungsbezirk Wiesbaden 1886, Wiesbaden 1886, S. 90.
HHStAW Abt. 405, Nr. 177
HHStAW Abt. 405, Nr. 2481
HHStAW Abt. 405, Nr. 8161 (Personalakte)
HHStAW Abt. 413, Nr. 273
Usinger Anzeiger, 15. und 22. August 1883.
Staats- & Communal- Adreß = Handbuch für den Regierungsbezirk Wiesbaden 1886, Wiesbaden 1886, S. 90.
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