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Johann Georg Schmidt, Müller, Muschenheim gegen solms-braunfelsische Regierung, solms-braunfelsische Rentkammer, (Dr. iur. Wilhelm Theodor Gotthard Pilger, Advokat am RKG, Wetzlar)

(1782-) 1797-1801 (-1810)

Solms-braunfelsische Regierung (1795)

RKG (1797)

Anspruch auf Aufhebung der Versteigerung der Erbleihmühle des Kl. zu Muschenheim, genannt die Neumühle, die dieser im Jahre 1782 gegen Zahlung von 2300 Gulden und einen jährlichen Pachtzins von 45 Achtel Korn in Erbleihe übernommen und für 4000 Gulden renoviert hatte, da die Versteigerung durch die bekl. Regierung, die unter mangelhafter Formalien wie zu kurzen Fristen und einmaligem Angebot stattgefunden hatte und von der bekl. Regierung noch nicht ratifiziert worden war, ohne vorhergehende Untersuchung der Gründe, warum die Mühle dem Kl. entzogen werden sollte, weil weder die Appellation des Kl. an die bekl. Regierung gegen ein Urteil der Justizkanzlei Hungen wegen angeblicher Unterschlagung von Mahlgut durch den Kl. entschieden worden war, noch der Verzug des Kl. im Entrichten des Pachtzinses, der wegen Mißwuchses und Arbeitsüberlastung des Kl. nur sukzessive entrichtet werden konnte, dem Kl. zur Last gelegt worden war und ohne ein die Versteigerung zur Folge habendes Urteil auf Aufhebung der Erbleihe vorgenommen worden war und der Kl. sowohl vermögend genug ist, den Rückstand durch Exekution in sein Vermögen zu begleichen als auch die sukzessiven Teillieferungen des Pachtzinses von den Bekl. unwidersprochen hingenommen worden waren

Quad. 9: Erbleihvertrag (1790),

Quad. 10: Inventarliste (1782)