85
Vollständige Signatur
HStAM, Urk. 34, 85
Urkunde
Identifikation (Urkunde)
Datierung
Datierung
1445 Mai 30
Originaldatierung
Originaldatierung
Acta sunt hec sub anno 1445, ind. 8., die penultima mensis maii, in der Freiheit Kassel und dem Hause des Erzpriesters Herrn Heinrich Sancti.
Alte Archivsignatur
Alte Archivsignatur
A II, Kassel Martinsstift
Vermerke (Urkunde)
(Voll-) Regest
(Voll-) Regest
Vor dem Notare macht Heinrich Sancti, Erzpriester, sein Testament und bestellt zu Testamentsvollstreckern Herrn Tilemann Sidenbein, Dechanten der St. Martinskirche in Kassel, Herrn Johannes Fabri, Pleban in Simmershausen (Simeshusen), seinen leiblichen Oheim (patruum), und Johannes Tilemanni, Laien. Er vermacht: dem Erzbischofe von Mainz ein Viertel (fertonem) nach der Gewohnheit der Propstei Fritzlar; seiner Magd Elisabeth 10 Gulden, die Heinrich Jodde, Bürger in Immenhausen, in Händen hat; 20 Gulden, die Hermann Wilkyn zu Vellmar hat, der Kirche zu Vellmar (Velmar) zu seinem und seiner Vorfahren Gedächtnis; seinen Töchtern Gertrud und Eyle sein Haus in Kassel, in dem er wohnt, unter der Bedingung, daß sie seiner Mutter 15 Gulden zahlen und sie zeitlebens im Hause aufnehmen, nach beider Tode erhält ihre Mutter 10 Gulden vom Hause, den Rest die Armen und die Fabrik der Martinskirche; dem Altare in der Sakristei (armario) der Pfarrkirche in Immenhausen 20 Gulden, die Johannes Kempe daselbst hat, für eine ewige Messe an den Sonnabenden zu Ehren der Maria; seiner Mutter 10 Gulden, die Conrad Norchild hat; 20 Gulden, die Hartmann Bickehaber hat, erhalten die Testamentsvollstrecker für die Besorgung des Begräbnisses und zu einer für 6 Gulden abzuhaltenden Gedächtnisfeier in der Martinskirche; Hermann Schuffer, Henckeman und Herbord schulden ihm 10 Gulden vonseiten des Heinrich Kannengeczer gemäß einer Urkunde der Stadt Immenhausen; jeder der Testamentsvollstrecker erhält 2 Gulden; sein Oheim sein Winterbrevier, seine Bücher, einen kleinen neuen Krug (amphoram), ein Fäßchen (vasculum ad stobie mensuram) Wein; der Dechant einen kleinen neuen Krug; Joh. Tilemanni eine Waschschüssel (plebium ad lavandum manus); seine Mutter 3 Kannen (ollas); sein sonstiges Hausgerät erhalten seine Töchter. Vormünder der Töchter sind: Herr Johannes Fabri, Johannes Tyleman, seine Mutter Gesa Sancti und die Mutter der Töchter.
Zeugen
Zeugen
Conrad Hampen und Heinrich Schuczelere, Bürger zu Kassel.
Formalbeschreibung
Formalbeschreibung
Not.-Instr. des kaiserl. Notars Gerlach Lichtenauwer von Kassel, Klerikers der Mainzer Diözese, Pergt. mit dem Signete des Notars. - Rückw. Rubrum des 18. Jahrh.
Druckangaben
Druckangaben
Regest: Schultze Nr. 980.
Repräsentationen
Typ | Bezeichnung | Zugang | Information | Aktion |
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