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Bedrängung des Klosters Ahnaberg durch Landgraf Hermann

1399 Dezember 11

Datum anno 1399, feria quinta proxima ante diem b. Lucie virg.

Tilemann von Preussen (Prussin) und Wernher Folghard, Priester und Kapläne der Priorin und des Konventes des Klosters zum Ahnaberg (Anenberge) zu Kassel (Cassel), bekunden, daß sie vernommen haben, es sollte ein Gerücht gehen, daß das Kloster in geistlichen und weltlichen Dingen von ihrem gnädigen Junker Hermann, Landgrafen zu Hessen, und von seinetwegen bedrängt würde. Sie wissen davon nichts und versichern auf ihr priesterliches Amt, daß dem Kloster von dem Landgrafen in keiner Weise eine solche Bedrängnis zugefügt worden sei; das Gerücht tue ihnen leid, da damit dem Landgrafen ein Unrecht geschähe.

Rückw. Rubrum d. 16. Jahrh.: Zcweier cappellan zcu Anenberge entschuldigung, das L. Herman keyn bedräng an das closter gelegt habe.

Tilemann

Ausfert. Papier, das rückwärts aufgedrückte Siegel ist abgefallen.

Regest Schultze Nr. 324