1291

1305 Februar 08

Actum a. d. 1305, 6. idus februarii.

A II Haina, Kloster

Die Brüder Friedrich und Hertwin und ihre Schwestern die Beginen Hildegunde und Kunigunde von Seckbach (Seckebach) überweisen dem Kloster Haina (Henehe) einen dauernden Jahreszins von 4 Mark Frankfurter Pfennigen und 15 Schilling leichter [Pfennige], der mit Ausnahme einer zu Petri Stuhlfeier fälligen ½ Mark zu Martini zahlbar ist, und zwar: 2 Mark von Haus und Wohnung Johanns von Ostheim und seiner Ehefrau Irmgard in der Töngesgasse (in vico sancti Anthonii); 1 Pfund Pfennige von den Häusern des Heinrich Ulnere in der Lindheimer Gasse (in vico Markolfi de Lyntheim) [vgl. Franz Bd. I, Nr. 796]; 14 Schilling leichter [Pfennige] von dem von Hartmud d. J. von Nied (Nyda) bewohnten Haus neben dem Karmeliterhaus; ½ Mark zu Petri Stuhlfeier von dem benachbarten Haus Konrads von Weißkirchen (Wizsenkirchen); 9 Schilling aus dem Garten des Konrad Gysubel nach Bornheim (Burnheim) zu; ferner aus dem Dorf Seckbach 6 Schilling von Haus und Hofstatt, die vordem Herr Hurruzh besaß, und 2 Schilling aus Haus und Garten des Hertwin Lubenheimere, welche 8 Schilling das Kloster Arnsburg zu zahlen hat. Sie übergeben dem Kloster Haina weiterhin zwei dem Haus Johanns von Ostheim benachbarte Häuser in der Töngesgasse mit Nebengebäuden und Gärten, von denen jedoch das kleinere ihre Blutsverwandte Katharina, das größere ihr Verwandter Heinrich auf Lebenszeit innehaben sollen. Sie selbst erhalten auf Lebenszeit das gesamte Zinsaufkommen und behalten sich überdies für den Fall der Not die Veräußerung vor.

Ritter Gottfried Beier, Schultheiß

Markolf von Lindheim, Rüdiger von Holzhausen, Drutwin Schrenke, Schöffen

Giselbert von Sachsenhausen (Sassenhusen) gen. von Friedberg u. a. Frankfurter Bürger.

Die Stadt Frankfurt.

Ausf., lat., Perg., durch Moder weitgehend zerstört, Reste aufgeklebt. - Urspr. anh. Sg. fehlt.

Regest: Franz Nr. 67, Zweiter Band