Vollständige Signatur

HStAM, Urk. 26, 1266

Urkunde


Identifikation (Urkunde)


Datierung Datierung
Maden/Homberg/Fritzlar 1238
Originaldatierung Originaldatierung
Acta sunt hec a. gr. 1238, in Maden, in Hohenberg et in Fritslaria.
Alte Archivsignatur Alte Archivsignatur
A II Haina, Kloster

Vermerke (Urkunde)


(Voll-) Regest (Voll-) Regest
Propst Burkhard, Dekan Heinrich, Scholaster Heinrich, Kantor Heinrich und das ganze Kapitel des Stifts Fritzlar bekunden, daß der Edle Heinrich von Uttershausen (Utershusen) und seine Ehefrau Berta, von Gott ohne Kinder gelassen, Christus zu ihrem Erben bestimmt und ihr gesamtes Eigentum mit allem Zubehör dem Kloster Haina (Aulesburg) zu Eigen übergeben haben, und zwar: in Lendorf (Lintdorph) die Kirche und ihr gesamtes übriges Eigentum, in Allendorf (Aldendorph) 7 Hufen mit allem Zubehör, im Dorf Struth 9 Schilling Einkünfte mit allem sonstigen Zubehör, in Grenzebach (Grinzenbach) 2 Hufen mit allem Zubehör. Die Zehnten zu Lendorf und Ulmes (Olbeze), die Heinrich von Graf Gottfried von Reichenbach zu Lehen trug, hat er dem Grafen aufgelassen, der sie dann dem Kloster zu ewigem Besitz übergeben hat. Heinrichs Bruder Eberhard von Uttershausen hat der Schenkung in Gegenwart und mit Billigung seiner Söhne Heinrich und Meinrich zugestimmt. Um die Schenkung noch weiter zu sichern, wird auf Anraten von Verwandten und Freunden Eberhard und seinen Söhnen die Herrschaft über sämtliche Lehnsleute (viros feudotarios) zugewiesen, soweit sie diese noch nicht besitzen; wenn einer von diesen sich der Übertragung widersetzt, fallen seine gesamten Lehen Eberhard zu. Heinrich und Berta behalten sich jedoch auf Lebenszeit die Lehen in Grenzebach, Roppershain (Ruprechteshagen) und Rörshain (Reginharteshagen) mit allem Zubehör, dem gesamten Zins und allen Erträgen vor, die nach beider Tod ebenfalls an Eberhard fallen. Falls nach eines Tod der andere [neu] verfügen will, soll er weder Recht noch Macht haben, Schenkung und Vertrag anzutasten. Werden in der Zwischenzeit durch Tod oder sonst Lehen frei, so sind die Erträge brüderlich zu teilen. Falls schließlich einer der Lehnsleute sein Lehen dem Kloster schenken, verkaufen oder vertauschen will, sollen Eberhard und seine Söhne das nicht hindern, sondern auf Anraten Bruder Dietrichs von Mosheim (Mazheim), Werners von Bischofshausen (Bischofeshusen), der Brüder Eberhard und Volpert von Borken (Burken) und Konrads von Urff (Urfe) bzw. dessen von ihnen, der dann noch lebt, ihre Zustimmung erteilen. Auf Wunsch der beiden Brüder von Uttershausen stellt das Kapitel die Urkunde aus und bedroht alle Verstöße mit der Exkommunikation.
Rückvermerk Rückvermerk
(13. Jh.): Enngelsche, Lintdorff <....> Aldendorff aliqua bona
Zeugen Zeugen
Dietrich von Apolda (Appolt), Kustos
Heinrich Decani, Kämmerer
Volpert von Borken, Rorich von Battenfeld (Battenvelt), Meinrich von Uttershausen, Magister Albert, Magister Ludolf, Magister Otto, Magister Michael, Konrad von Malsfeld (Malzfelt), Marquard von Soest (Susato), Stiftsherren zu Fritzlar
Ripert, Pleban zu Fraumünster (de monasterio)
Eberwin, Hildeger und Heinrich, Vikare
Graf Bertold von Ziegenhain (Zigenhagen)
Heinrich von Urff, Bruder Dietrich von Mosheim, Werner von Bischofshausen, Werner von Bringhausen (Bruninchusen), Konrad und Dietrich von Elben, Konrad von Urff, Hermann von Holzhausen (Holzhusen), Werner und Hermann von Besse (Bessehe), Hermann von Rengshausen (Reingozeshusen), Ludwig von Linsingen, Widekind von Holzheim, Volkhard von Homberg (Hohenberg)
Eberhard, Schultheiß (villicus) zu Homberg.
Siegler Siegler
Die Aussteller.
Formalbeschreibung Formalbeschreibung
Ausf., Perg., größere Teile durch Moder zerstört, aufgeklebt.
Druckangaben Druckangaben
Regest: Franz Nr. 102, Erster Band

Repräsentationen

Typ Bezeichnung Zugang Information Aktion
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