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1478 Juni 28

Geben uff sonntag nach Johanstag des heiligen taufers 1478

Gottfried, Herr zu Eppstein und Münzenberg, bekundet, dass sein verstorbener Vetter Gottfried, Herr zu Eppstein, dem verstorbenen Adam v. Erlebach gen. v. Weilbach die Hälfte des Dorfes Bischofsheim bei Rüsselsheim für 1.400 Gulden mit allen Nutzungen wiederlöslich verkauft hatte. Diese Hälfte mit Weingärten, Feldern, Fischereien, Zwing und Bann, Gericht, Markt, Rechten, Freveln, Diensten, Zinsen, Gülten, Gefällen, Hühnern, Kappaunen, Gänsen, Bußen, Besthäuptern und allen Herrschaftsrechten verkauft der Aussteller nunmehr an Graf Philipp v. Katzenelnbogen-D[armstadt] erblich für einen [nicht genannten] Betrag, über den er quittiert. Er ermächtigt den Grafen, die Pfandschaft für 1.400 Gulden einzulösen. Gottfried leistet auf das halbe Dorf Verzicht und gelobt, keine Freiheiten oder geistlichen und weltlichen Hilfsmittel zum Schaden dieses Vertrages gegen Graf Philipp zu gebrauchen

Siegel des Ausstellers und seines Bruders, des Domherrn Johann v. Eppstein

Ausfertigung Staatsarchiv Darmstadt, Bischofsheim. Mit beiden Siegeln; Kopie (15. Jh.) fürstl. Stolbergisches Archiv Ortenberg, dann Wernigerode, Königsteiner Diplomatar lI, 49 (seit 1945 unzugänglich); Kopie (16. Jh.) Staatsarchiv Darmstadt, Bischofsheim und Staatsarchiv Wiesbaden, Kopiar 12 fol. 968 v. und Abt. 171 C 1031 fol. 96

Demandt, Regesten der Grafen von Katzenelnbogen, Regesten-Nr. 5974; Regest: Wenck I Urkundenbuch 360