2045

1699 November 13

So geschehen Fuldt den 13ten 9bris 1699

Otto Moritz Wolf von Guttenberg bekundet, dass seine Vettern und Auftraggeber (committenten), die Grafen von Berlepsch, derzeit nicht im Lande sind, weil sich der Ältere in Köln (Cöln), der Jüngere in Spanien befindet. Daher können sie die Kaufbriefe über das von ihnen an das Kloster Fulda verkaufte Adelsgut in Eichenzell [vgl. Nr. 2042 und Nr. 2043] nicht eigenhändig unterschreiben und bestätigen. Otto Moritz versichert, dass diese Handlungen dann bei der letzten Zusammenkunft mit dem Kloster vollzogen werden sollen. Gemäß der Vollmacht (assecurationß schein), die ihm seine Vettern erteilt haben, hat zunächst er die Kaufbriefe unterschrieben und besiegelt. Die von diesem Verkauf betroffenen Untertanen, Lehn- und Zinsleute bleiben durch diesen Vorgang jedoch weiterhin auf die von Berlepsch verpflichtet, was auch der entsprechende rechtliche Vorbehalt im Kaufbrief vorsieht. Erst wenn die Zahlung durch das Kloster vollständig erfolgt ist, werden die Untertanen der Herrschaft des Klosters unterstellt. Handlungsort: Fulda. (siehe Abbildungen: 1. Seite, Rückseite; Siegel: Lacksiegel)

(Otto Moritz Wolff von Guttenberg)

Otto Moritz Wolf von Guttenberg

Ausfertigung, Papier, aufgedrücktes Lacksiegel

Vgl. Nr. 2039, Nr. 2041, Nr. 2044, Nr. 2046, Nr. 2048, Nr. 2049 und Nr. 2050.