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Einigung Cappels mit dem Pleban zu Obergrenzebach und einem Konventualen des Stifts über die Zehnten zu Albrechterode und Seigertshausen

1361 Mai 29

Anno domini 1361, sabbato proximo post festum Corporis domini nostri Iesu Christi

Urk. A II Kl. Cappel 1361 Mai 29

Abt Heinrich, Prior und Konvent des Stifts Cappel Prämonstratenserordens, Mainzer Diözese, bekunden, daß sie sich nach sorgfältiger Abwägung mit Heinrich, Pleban in Obergrenzebach, 'familiaris' des Stifts, und mit Priester Heinrich gen. Zade, ihrem Konventualen, über verschiedene Geldsummen, die diese zum Erwerb von Erbgütern gestiftet hätten, in folgender Weise geeinigt hätten: Die Kolonen des Hofes Albrechterode (curia Albirterode) sollen jährlich zu Michaelis in Grenzebach oder im Stift den beiden Geistlichen vom Albrechteroder Zehnten (de parte et decima nobis ibidem cedentibus) 11 Malter, halb Korn und halb Hafer Homberger Maßes, lebenslang ohne Widerspruch liefern. Falls sie aufgrund von Unfruchtbarkeit, Hagel oder Verödung des Bodens den Zins teilweise oder im Ganzen nicht geben können, wird der jeweilige Abt aus dem Stiftsbestand (de nostris) das Fehlende soweit wie nötig ergänzen, so daß die Vorgenannten ihre Rente jährlich ohne Minderung und Verlust empfangen können. Ferner bekunden die Aussteller, daß die oben angeführten beiden Heinriche den halben Teil des kleinen und großen Zehnten des Dorfes Seigertshausen (Segehartzhusin), in Dorf- und Feldmark gelegen, dem Stift für bezahlte 100 mr. Aachener W. (pro centum marcis monete Aquensis) zu ewigem Besitz erworben hätten. Daher erhalten sie ihn vom Stift zu lebenslanger Nutzung und freier Verfügung zugesprochen.

(15.Jh.) Item de decima in Sigeh

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die Ausst. (Abt und Konvent)

Ausf. Perg. - die beiden Sg. fehlen, 2 Einschnitte vorh.

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List: Stift Spieskappel (wie Nr.1) S.84, 255

Reuling: OL Ziegenhain (wie Nr.2) S.1, 195