82
Vollständige Signatur
HStAM, Urk. 14, 82
Urkunde
Identifikation (Urkunde)
Datierung
Datierung
1628 Juni 19
Alte Archivsignatur
Alte Archivsignatur
A I u, Mainz sub dato
Vgl. altes Findbuch (R Nr. 1354), s.v. Chur=Mayntzische Lehn=Brieffe, Nr. 3
Vermerke (Urkunde)
(Voll-) Regest
(Voll-) Regest
1.) Die Herrschaft Bickenbach [Gem., Lkr. Darmstadt-Dieburg] mit Mannschaft, Behausung und Gebäuden und geistlichen und weltlichen Lehen; 2.) das, was ehemals die von Bickenbach und danach der verstorbene Albrecht Graf von Mansfeld in dem Dorf Alsbach [Ortsteil der Gem. Alsbach-Hähnlein, Lkr. Darmstadt-Dieburg] innehatte; 3.) der Zehnt zu Gernsheim [Stadt, Lkr. Groß-Gerau]. Die Lehen hatte ehemals Erasmus Schenk von Erbach gekauft und vom Erzbistum Mainz zu Lehen getragen. Nach dessen Tod hatte Christoph Graf von Werdenberg-Heiligenberg die Lehen als nächster Verwandter der beiden Töchter des Erasmus Schenk von Erbach, Katharina und Anna, empfangen. Das Schloss Bickenbach mit seinem Zubehör war in der Fehde zwischen Wilhelm Landgraf von Hessen und Philipp Pfalzgraf bei Rhein von Hessen erobert worden. Danach hatten die genannten Töchter des Erasmus Schenk von Erbach ihren Anteil an Bickenbach ohne Zustimmung des Lehnsherrn an die Vormünder des Landgrafen Philipp von Hessen verkauft. Albrecht [von Brandenburg], Erzbischof von Mainz, hatte schließlich 1521 auf Grundlage eines zwischen ihm und Philipp Landgraf von Hessen geschlossenen Vertrags die Zustimung zum Lehnsverkauf erteilt. Die Belehnung beinhaltet auch die eventuelle weibliche Lehnsfolge.
Formalbeschreibung
Formalbeschreibung
Lehnsbrief
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Zusatzinformationen
Belehnte/r: Wilhelm [V.] Landgraf von Hessen[-Kassel] und Georg [II.] Landgraf von Hessen[-Darmstadt] für sich sowie wegen gesamter Hand für Philipp [III.] Landgraf von Hessen[-Butzbach] und Friedrich [I.] Landgraf von Hessen[-Homburg] sowie auch in Vormundschaft weiterer namentlich genannter Personen
Durch den kaiserlichen Hofpfalzgrafen und kurfürstlich-mainzischen geheimen und Lehensekretär Gabriel Dapperich beglaubigte, zeitgenössische Kopie des Lehnsbriefes auf Papier.
Repräsentationen
| Typ | Bezeichnung | Zugang | Information | Aktion |
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| Original | Urkunde | Detailseite anzeigen |