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1735 November 22

A I u, von Dörnberg sub dato

Vgl. altes Findbuch (R Nr. 1354), s.v. von Döringenberg, Nr. 2

Die Burg Herzberg [Burg auf der Gemarkung Gehau, Gem. Breitenbach am Herzberg, Lkr. Hersfeld-Rotenburg] und die Hälfte des Gerichts zu Breitenbach [Breitenbach am Herzberg, Gem., Lkr. Hersfeld-Rotenburg] unter der Burg mit allen Rechten und allem Zubehör, nämlich die Anteile an den in dem genannten Gericht gelegenen Dörfern sowie andere Dörfer und Wüstungen, die zur Burg gehören. Die Burg soll den Landgrafen von Hessen offen stehen. Wenn die von Dörnberg im Mannesstamm aussterben sollten, fällt das Lehen wieder an die Landgrafen von Hessen zurück. Etwaige vorhandene Töchter der von Dörnberg sollen jedoch 6.000 Gulden als Erblehen an der Burg erhalten. Der Betrag soll den Töchtern ausgezahlt werden, bevor der Landgraf von Hessen die Burg Herzberg wieder in Besitz nimmt. Die erste Belehnung im Jahr 1477 erfolgte als Dank für die guten Dienste, die der Hofmeister des Landgrafen von Hessen, Hans von Dörnberg, geleistet hatte und für die Vorstreckung eines namhaften Geldbetrags durch denselben, auf dessen Rückzahlung der Hofmeister verzichtet hatte.

Johann Theodor Rieß

Lehnsrevers

Belehnte/r: Wilhelm Ludwig Freiherr von Dörnberg, Geheimer Kriegs- und Legationsrat, und für die Söhne seines verstorbenen Bruders Johann Kaspar Freiherren von Dörnberg, Karl Sigismund und Wolfgang Ferdinand Freiherren von Dörnberg, als Vormünder Wilhelm Julius von Lindau, hessischer Hofmarschall, und Heinrich Otto Kalckhoff (Calckhoff), Regierungs- und Oberappellationsrat

Das Gericht Breitenbach umfasste 1585 und später: Breitenbach, Hatterode, Oberjossa, Gehau, Ottersbach, Gibgeshöfe, Machtlos und Lingelbach; vgl. LAGIS Historisches Ortslexikon (Stand: 9.7.2019).