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Verpachtung von Gütern des Stifts Immichenhain an genannte Stiftsleute.

1318 April 16

in die dominica, qua cantatur: Domine ne longe, que dicitur de palmis

A II, Kloster Immichenhain

Das Stift Immichenhain gibt die Stiftsgüter in Nausis seinen Stiftsleuten Dietrich gen. Berenbach, Heinrich gen. Wellere und deren Nachbarn im Ort Nausis sowie ihren Kindern oder rechtmäßigen Erben beiderlei Geschlechts in dauernde Erbpacht. Die Pächter haben hierfür einen jährlichen Zins zu Martini zu zahlen, Hühner und Käse in der Fastenzeit abzuliefern, an den Wochentagen der Erntezeit Feldarbeit zu verrichten und die anderen üblichen Leistungen zu erbringen. Beim Tode eines der Stiftsleute oder Erben erhält das Stift drei Schilling Pfennige Alsfelder oder anderer gebräuchlicher Währung an Stelle des in Nausis üblichen Besthauptes. Die Mühle in Nausis, die auf dem Grund und Boden der genannten Pächter steht, wird von diesen dem Stift frei zugänglich gemacht. Bei Einzelverkauf der Güter steht dem Stift die Besitzwechselabgabe des Verkäufers und des Käufers zu. Im Verkaufsfall müssen die Güter zunächst dem Stift zu einem angemessenen Preis angeboten werden. Macht dieses von seinem Vorkaufsrecht keinen Gebrauch, so steht der Verkauf frei.

angekündigt: Aussteller

unbeglaubigte Abschrift 15. Jh., Papier, linkes Drittel mit untergeklebtem Papierblatt restauriert