483

Verpachtung eines Kodens zu Weibach durch Cappel an Henne Wickeler

1432 Juli 22

Gegeben nach godis gebort tusend iar vierhundert iarin deme czwey vnde dryszigestin iare uff sancte Marien Magdalenen tag

Urk. A II Kl. Cappel 1432 Juli 22

Henne Wickeler (Wigkeler) und seine Ehefrau Grede bekunden für sich und ihre Erben, daß Abt Johann Rotzmiul von Cappel ihnen einen Koden (kaden) zu Weibach mit allem Zubehör geliehen hatte, den einst der verstorbene Henne Falken besaß.Sie versprechen dem Abt und seinen Nachfahren, den Koden in Ehren (in wesen vnde eren) zu halten und die jährlichen Zinsen zu Martini ohne Widerspruch zu zahlen, zudem sollen sie ihn mit Gericht, Dienst und Beden dem Ritter Hermann von Schweinsberg (Sweynsberge) und dessen Erben verteidigen (vorsten), so daß Cappel kein Schaden daraus entstehen dürfe. Bei Säumigkeit darf sich Cappel an dem Koden schadlos halten. Gerät das Stift in Not, so daß der Koden versetzt oder verkauft werden muß, so sollen es die Ausst. oder ihre Erben gestatten. Allerdings muß ihnen dies ein Vierteljahr vorher kundgetan werden.

(15.Jh.) Littera Wigkelers de Treisa ad Weibach. (Um 1525) Weybach eyn koden. Prima littera. (Inventar 1527) Cxxxi

---

Junker Henne Waldvogel (WAltfogel) auf Bitten der Ausst.

Ausf. Perg. - Sg. fehlt, Einschnitt vorh.

Abschrift Kopiar K 270, 177r-v (mit Datum '1422')

---

List: Stift Spieskappel (wie Nr.1) S.294 f.