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Sophia Florentina verwitwete Gräfin von Wied-Runkel, geb. Gräfin zur Lippe, Mutter des Beklagten, Runkel gegen Johann Ludwig Adolph Graf von Wied-Runkel, Dierdorf, wied-runkelsche Regierung und Konsistorium zu Runkel

(1732-) 1733 (-1734)

Anspruch auf Erstellung einer genauen Rechnung, beinhaltend die Forderungen der Beklagten gegen den Rektor Andreas Ritz aus Diez wegen einer Geldstrafe von 50 Reichstaler, entgangenen Stolgebühren und Kosten und auf Entlassung des Ritz aus der Haft nach Zahlung bzw. Verrechnung der Forderung der Beklagten mit rückständigen Wittumsgeldern der Klägerin ohne Anerkennung einer Rechtspflicht auf Zahlung, da die Forderung erhoben wird, weil Ritz auf Schloß Runkel, dem Witwensitz der Klägerin, auf deren Geheiß einen Kammerdiener der Klägerin mit einer Kammerjungfer getraut hatte, dann aber auf dem Rückweg nach Diez wegen Verletzung der Parochialrechte der Beklagten inhaftiert und zu 50 Reichstaler Strafe verurteilt worden war, die Klägerin aber auf Grund ihres Standes von aller wied-runkelschen Jurisdiktions- und Parochialgewalt exemt ist und dies auf Grund des vom Kaiser bestätigten Ehevertrages der Klägerin auch für alle Hausbediensteten der Klägerin gilt

Quad. 12-15: Zehrungs- und Deservitenrechnungen (ab 1732)