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Verschreibung von Ortenberg u.a. an den Grafen von Hanau

1572 Februar 22

Anno 1572 ipso die cathedra Petri

Ludwig Graf zu Stolberg stellt, nachdem er von den Vormündern Philipp Ludwigs Grafen von Hanau-Münzenberg den mitgeteilten Revers d.d. 22. Februar über die am gleichen Tage geschehene Kaufverschreibung von 3700 Gulden jährlicher Renten aus Stadt, Amt und Kellerei Ortenberg, Stadt und Herrschaft Münzenberg, den Dörfern Vilbel, Rodtheijm, Dorheim, Schwalheim, Rödtgen nebst einigen Zehnten und Gefällen im Bornheimerberg für 74000 Gulden zur Tilgung verschiedener Schulden beim Markgrafen Karl von Baden sowie Rehelinger und Prechtersche Erben (Herbrottsche Schuld) und dem Domprobst Christoph von Halberstadt empfangen hat, laut dem ihm die lebenslängliche Verwaltung der genannten Güter zustehen soll, wofür Hanau nach seinem Tode ohne Auflassung ins Besitzrecht eintritt, eine Erbkaufsverschreibung aus, wonach die genannten Besitzungen bis zum Werte der vorgestreckten Summe mit Ausnahme von Ortenberg erblich an Hanau fallen, falls sie nicht in fünf Jahren eingelöst worden sind.

Abschrift, 18. Jahrhundert, 23 Blatt Papier.

Urk. 61 Nr. 459