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Seelgerätstiftung für Kl. Ahnaberg

1293 Januar 21

Datum anno 1293, in die b. Agnetis virginis.

Heymerad, Kantor zu Fritzlar, Conrad gen. Maz, Kustos, ..., Guardian, und die übrigen Minoritenbrüder daselbst beurkunden, daß Christina von Bergshausen (Berkodeshusen), nachdem sie und ihr † Gatte Heinrich die Hälfte aller ihrer Güter in Waldau (Walda) und einen Garten in der Neustadt Kassel (Cassele) der Kirche in Ahnaberg (Anenberge) zu ihrem Seelenheile geschenkt hatten, diese Güter in den vollen Besitz dieser Kirche übergiebt unter der Bedingung, daß sie die lebenslängliche Nutznießung davon behält und daß die Güter, falls sie an der Nutznießung gehindert würde, an sie zurückfallen. Auch behält Christine das Recht, im Falle der Not diese Güter zu verkaufen. Nach ihrem Tode hat die Kirche zu Ahnaberg 30 Schillinge (solidos denariorum) dem Priester Widold von Kassel auszuzahlen.

Rubrum des 16. Jahrh.: Dysser brieff meldet ober guder szu Walda und eynen garten gelegen yn der nuwestad. - Signatur: 104.

Wernher von Geismar (Geysmaria), Heinrich Sohn des Conrad und Hermann sein Bruder, Conrad Brunonis, Sifrid Sidenswanz, Sifrid gen. Kalaman, Meynward von Ramershusen, Conrad von Gudensberg (Ghodensberg), Thetmar Bernonis, Hermann Sohn des Rudolf, Bürger in Kassel.

Heimrad, Konrad und der Konvent zu Fritzlar.

Ausfert. Pergt., 3 Siegel (1. u. 2. leidlich erhalten, 3. halb abgebrochen), hängen an Pergamentstreifen an.

Lennep, v. d. Leyhe zu Landsiedel-Recht cod. prob., S. 627 Nr. 285. Schultze, Kasseler Klöster Nr. 36