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1472 November 4

... der geben ist am Mitwochen nach allerheyligen tage nach Cristi unsers lieben Hern gepuertte viertzehenhundert und im zweyundsibentzigistem jaren

Johann [I. von Henneberg], Abt von Fulda, bekundet, dass er mit Zustimmung des Dekans Konrad und des Konvents von Fulda dem Peter Geiseman, Bürger aus Fulda, und dessen Ehefrau Gele den dritten Teil des alten Kaufhauses (kauoffhauose) auf dem Dienstagsmarkt in Fulda, nämlich den oberen, dem Markt zu gelegenen Teil neben seinem Haus, mit den zwei Türmen (dormen) im Ober- und Untergeschoss, soweit das Drittel reicht, dauerhaft verliehen hat. Peter ist zum Bauunterhalt verpflichtet. Er soll an allen Seiten nach Landesgewohnheit über den Mauern eine Traufe errichten. Das Haus soll frei von Abgaben sein, es sei denn, Peter und seine Erben treiben dort Handel. Dann zahlen sie die üblichen Abgaben. Peter und seine Erben erhalten den Anteil an Haus und Hofstätte als Lehen. Zur Anerkennung dessen sollen Peter und seine Erben die nächsten drei Jahre und darüber hinaus an Martini [November 11] ein Schock Groschen Fuldaer Währung an den Altenhof als Erbzins abliefern Siegelankündigung. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite)

(Nach Inhalt deß briffs / ist das Nuwe Huß in Fulde / am Dinstagsmart gegen / myns hern hoff uber gelegen etzwe von der herschaff vor / sch? worden ... hat myn / her apt Johann von Henneberg weder / an sich gekaufft).

[Johann [von Henneberg], Abt von Fulda]

[Dekan und Konvent von Fulda]

Ausfertigung, Pergament, zwei mit Pergamentstreifen angehängte Siegel (fehlen)

StaM, Kopiare Fulda: K 436, S. 70-72

Die Urkunde ist durch einen Einschnitt ungültig gemacht worden.