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Eheabsprache zwischen König Christian von Dänemark und Landgräfin Charlotte Amalie von Hessen-Kassel

1667 März 05 /1667 März 15

Anno 1667 sub dato den 5.ten und den 15.ten Marti, Kopenhagen und Kassel

A I b 1667 März 5

Ehevertrag zwischen König Friedrich von Dänemark und Landgräfin Hedwig Sophie von Hessen-Kassel, Witwe des Landgrafen Wilhelm und geborene Kurfürstin von Brandenburg, für ihre Kinder Prinz Christian von Dänemark und Landgräfin Charlotte Amalie. Die Landgräfin bekundet, ihrer Tochter nach Brauch des Landes Hessen 20000 fl. hessischer Kammerwährung, also 16250 Reichstaler, und dazu 6000 Reichstaler aus der Grafschaft Schaumburg als Mitgift geben zu wollen. Dazu soll die Braut ihrem Stand gemäß mit Kleidern, Schmuck, Kleinodien und Silbergeschirr ausgestattet werden. König Friedrich von Dänemark bekundet an Stelle seines Sohnes Christian, der Landgräfin Charlotte Amalie nach vollzogenem Beilager neben einem Kleinod 4550 Reichstaler als Morgengabe geben zu wollen. Daraus soll ihr eine jährliche Rente in Höhe von 222 1/2 Reichstaler zukommen. Dazu soll sie eine jährliche Rente in Höhe von 1000 Reichstaler erhalten, woraus sie ihre Kosten für Kleidung und die Besoldung ihrer Bediensteten bestreiten soll. Die 22250 Reichstaler Mitgift wird ihr Prinz Christian in gleicher Höhe widerlegen und ihr dieses Kapital in Jütland auf Schloss und Amt Sonderburg verschreiben, so dass ihr eine Rente in Höhe von 4450 Reichstaler zukommt. Hier soll sie auch ihren Wittumssitz einnehmen können.

Ausfertigung, Pergament, acht Blatt großfolio, die zwei Siegel in vergoldeten Silberkapseln fehlen, Spuren gewaltsamer Entfernung sind zu sehen, Sprache Deutsch.

Es handelt sich um Charlotte Amalie von Hessen-Kassel (1650-1714), Tochter Landgraf Wilhelms VI. von Hessen-Kassel, Frau König Christians V. von Dänemark .