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Eheabsprache zwischen Landgraf Wilhelm IV. von Hessen und Herzogin Sabine von Württemberg

1565 September 06

Anno 1565 sub dato den 6. ten Septembris

A I b 1565 September 6

Landgraf Philipp der Großmütige von Hessen und Herzog Christoph von Württemberg schließen einen Ehevertrag für ihre Kinder Landgraf Wilhelm IV. von Hessen und Herzogin Sabine von Württemberg. Herzog Christoph wird seiner Tochter Sabine außer der standesgemäßen Ausstattung mit Kleidung, Kleinodien, Schmuck und Silbergeschirr 32000 fl. als Heiratsgut geben. Landgraf Philipp dagegen bekundet, dass Herzogin Sabine 6000 fl. als Morgengabe von seinem Sohn erhalten soll, verschrieben auf Stadt und Amt Sontra, so dass daraus jährlich 300 fl. fallen. Die Mitgift in Höhe von 32000 fl. wird in gleicher Höhe widerlegt und beide Summen auf die Schlösser, Städte und Ämter Rotenburg, Wildeck und Rengshausen mit allem Zubehör festgeschrieben. Jährlich werden ihr von dort 3200 fl. fallen und sie soll dort auch ihren Witwensitz einnehmen.

Ausfertigung, Pergament, sechs Blatt folio, drei Siegel, davon zwei verletzt, Sprache Deutsch.

Es handelt sich um Wilhelm IV. von Hessen-Kassel (1532-1592).