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Eheabsprache zwischen Landgraf Wilhelm von Hessen-Kassel und Gräfin Amalie Elisabeth von Hanau-Münzenberg

1619 September 26

Anno 1619 sub dato den 26.ten Septembris

A I b 1619 September 26

Landgraf Moritz von Hessen-Kassel schließt mit Gräfin Katharina Belgica von Hanau-Münzenberg, Witwe des Grafen Philipp und geborene Fürstin von Oranien-Nassau, einen Vertrag über die Eheschließung seines Sohnes Landgraf Wilhelm von Hessen-Kassel mit Gräfin Amalie Elisabeth von Hanau-Münzenberg. Gräfin Katharina Belgica bekundet, ihrer Tochter eine Mitgift in Höhe von 8000 fl. mitzugeben und sie ihrem Stand gemäß mit Kleidern, Kleinodien, Schmuck und Silbergeschirr auszustatten. Landgraf Moritz bekundet im Namen seines Sohnes, Gräfin Amalia Elisabeth Schloss, Stadt und Amt Homberg in Hessen mit allem Zubehör als Wittum anzuweisen, woraus ihr 3200 fl. jährlicher Gülte und Rente an Frucht und Geld zukommen sollen. Er bekundet zudem, dass sein Sohn Wilhelm seiner Braut 4000 fl. Kapital als Morgengabe geben wird, das er ihr ebenfalls auf Homberg versichert, so dass ihr daraus weitere 200 fl. jährlicher Gülte und Rente zukommen.

Ausfertigung, Pergament, vier Blatt großfolio, drei Siegel in offener Holzkapsel, Sprache Deutsch.

Es handelt sich um Wilhelm V. von Hessen-Kassel (1602-1637).