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Lehensbrief Abt Johanns von Fulda für Landgraf Ludwig I. über die Grafschaft Nidda

1434 Juli 21

Schublade 32 Nr. 17

Lehenbrief Abt Johanns von Fulda für Landgraf Ludwig I. von Hessen über die Grafschaft Nidda und was dazu gehört, die fuldischen Marken der Wetterau, die Vogtei Crainfeld und Burgharts, Stornfels, Rauschenberg und Staufenberg. Graf Johann von Ziegenhain und seine Lehenserben sollen diese Lehengüter künftig von Landgraf Ludwig empfangen. Sollte Graf Johann ohne Mannlehenserben sterben, fallen die Lehen an das Stift Fulda heim und Landgraf Ludwig kann dieselben vom Stift Fulda als rechte Mannlehen haben. Ferner lautet der Lehenbrief über alle die Lehen, die Graf Johann von Ziegenhain in der Grafschaft Ziegenhain und Nidda verleiht. Ferner über die Stadt Alsfeld, das Schloß Altenburg dabei gelegen, Spangenberg, Burg und Stadt, das Gericht genannt Schemmermark [Schemmern], Schloß Ziegenberg und Zubehör, das Kloster genannt Heydau, die Hälfte der Dörfer Breitenbach, Jessa [Oberjossa], Hartenrode [Hatterode], Odihsbach [Ottersbach], Matthols [Machtlos], Wilharisbruch [Wilhardisbrucken], Todelnrode [Todenrode] und das Gericht Heringen mit allen Dörfern, Wüstungen und Gerichten, wie es Grete, die Witwe Konrads von Heringen, und ihre Söhne Heinrich und Konrad an Landgraf Ludwig verkauft haben.

Fulda, Fürstäbte, Johann I. von Merlau

Membran und Schrift sind so schadhaft, daß nur noch wenige Worte zu lesen sind (lt. Findbuch). Zwei gut erhaltene Siegel liegen bei (lt. Findbuch).

vgl. Landgrafen-Regesten Online Nr. 12087