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Erzbischof von Mainz bestätigt den von Fulda vermittelten Frieden mit Hessen

1345 Juni 24

D. geg. Ist zu Fulde uff sante Johans tag baptisten 1345.

Schublade 46 Nr. 20

Erzbischof Heinrich [von Mainz] bekennt, daß Abt Heinrich von Fulda zwischen ihm und Landgraf Heinrich von Hessen einen Frieden aufgerichtet hat, der bis 1349 Mai 1 (Walpurgis schierst kommt u. 3 jare) dauern soll nach Maßgabe der früheren Friedensurkunden. Streitfragen, die sich vor der nächsten Zusammenkunft mit dem Landgrafen ergeben, sollen durch Herman von Lißberg (Liebs-), Mainzer Amtmann zu Amöneburg (-mene-), und Heinrich von Eisenbach (-ysin-), hessischer Amtmann zu Alsfeld (-velt), geschlichtet werden. Führt eine der beiden Parteien Krieg mit jemand, dem die andere zur Hilfeleistung verpflichtet ist, so soll sich diese, wenn es ihr nicht gelingt, Frieden zu stiften, also wol bewarin, als ihren eren wol anstet, und nach Beendigung des Krieges tritt dieser Vertrag wieder in Kraft; unterstützen sie zwei Gegner, so soll doch ihr Land in Frieden bleiben. Der Zusammenkunft der beiden Fürsten bleiben Änderungen vorbehalten; doch soll der Friede bestehen bleiben.

Mainz, Erzbischöfe, Heinrich III. von Virneburg; Fulda, Fürstäbte, Heinrich VI. von Hohenberg;

Membran und Schrift gut erhalten (lt. Findbuch). Das erzbischöfliche Siegel leicht verletzt (lt. Findbuch).

Regesten der Erzbischöfe von Mainz 1,2, S. 506 f. Nr. 5322.

vgl. Landgrafen-Regesten Online Nr. 10768