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Verpfändung kaiserlicher Zins- und Steuereinnahmen an den Landgrafen von Hessen

1348 März 11

Schublade 9 Nr. 7 . 1

[Kaiser Karl IV.] gibt dem Landgrafen Heinrich zu Hessen, seinem Fürsten, nachdem dieser ihm gehuldigt und seine Reichslehen von ihm empfangen hat, und seinen Erben 4000 Schock großer Prager Pfennige oder 20000 kleine Gulden und gelobt ihm 1000 Schock oder 5000 Gulden bar zu zahlen, sobald er aus Polen wieder gegen Böhmen komme, ehe er darnach von Prag wieder scheide, für den Rest aber ihm bis Georgi über ein Jahr alle seine und des Reichs Zinse und Gilten auf Christen und Juden in den Städten Frankfurt, Gelnhausen und Friedberg zu Pfand zu setzen, oder wenn er binnen der genannten Zeit diese Gilten nicht gewaltig würde, ihn bar oder mit Pfanden zu berichten.

Pergament, vermodert. Siegel fehlt.

Regesta Imperii 8 S. 605 Nr. 5996. (nach: "Abschrift des Originals im Samtarchiv Marburg durch Könnecke"); Urkundenbuch der Stadt Friedberg 1, S. 164 Nr. 377; Löwenstein, Juden, S. 14 Nr. 52.

vgl. Landgrafen-Regesten Online Nr. 6036