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Verpachtung zweier Wiesen zu Sondheim durch Cappel an Gele Ulmes ebd.

1508 Januar 6

Datum anno domini 1508 ipso die trium regum

Urk. A II Kl. Cappel 1508 Jan. 6

Gele Ulmes (Vlmeße), wohnhaft zu Sondheim, bekundet für sich und ihre Erben, daß Abt Johann zu Cappel und der Konvent daselbst ihr zwei Wiesen, des Stifts Erbe und Eigen, gelegen in der Feldmark zu Sondheim, verpachtet haben. Die eine ist genannt die Biegenwiese (Bygenweße) und liegt neben der Rinne (Rune), die andere beim Hasselborn (Haßelborne). Beide Wiesen sind früher Äcker gewesen, die schon ihrem inzwischen verstorbenen Vater Henne Lyße einst vom Stift verpachtet waren, der sie zu Wiesen umgewandelt hatte. Die Ausstellerin und ihre Erben sollen die Wiesen nach ihrem Nutzen jährlich mähen (scheren) und zu Martini jeweils 13 s. Hessischer W. geben. Nach Geles Tod sollen ihre Kinder die Wiesen weiterhin von Cappel in Pacht nehmen, wie sie und ihr Vater dies auch getan hatten, und dem Stift ein halbes Viertel Wein (eyn gut halb fertel wyns des besten) sowie ein Weißbrot (schone broydt) liefern.

(16.Jh.) Sontheym xiii ß vß ii wyhßen vff Martini

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Jorge von Lützelwig auf Bitte der Ausstellerin

Ausf. Perg. - RundSg. Jorges von Lützelwig (besch.) anh.

Abschrift Kopiar K 270, 147r

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List: Stift Spieskappel (wie Nr.1) S.263