NACHWEIS

1460 November 17, Ortenberg

Johann Kule von Ortenberg, Priester des Mainzer Bistums, kaiserlicher Notar, bekundet, dass an diesem Tag im Pfarrhof zu Ortenberg Johann Schelweck, Schreiber und Diener des Eberhard III. v. Eppstein-Königstein, am geistlichen Gericht des Stuhls zu Konradsdorf durch Henne Diener, wohnhaft zu Usenborn Heinrich Ruppel zu Bleichenbach, Henne Burgen, Henne Pfaff, Heinz Dugenit, Kunz und Dulde, Söhne des Henne Peters, alle wohnhaft zu Stockheim, nach einem dahingehenden Urteil der Richter, Offiziale und Advokaten zu Konradsdorf ein Weistum über die Rechte der Herrschaft Eppstein in Stockheim habe erteilen lassen. Die isenburgische Gerechtigkeit zu Stockheim war danach durch Diether v. Isenburg-Büdingen von den verstorbenen Herren v. Rodenstein gekauft und durch seinen Vertreter Henne v. Kressenbach gen. Hube, den Schreiber Enulf, den Keller Kunz Knosse und Hans Koch in Besitz genommen worden, mit dem Vorbehalt, dass die Rechte und Pflichten der Untertanen keiner Änderung unterliegen sollen. - Zeugen: Johann Eigelshain, Pfarrer zu Ortenberg, Philipp Hack von Bensheim, Altarist zu Ortenberg, Johann Schreiber von Miltenberg, Pfarrer zu Glauberg, Johann Herrgott, Frühmesser zu Ortenberg, sowie die Junker Henne v. Seibold, Heinrich Altendorf, Henne v. Bleichenbach, Johann v. Melsungen und Hermann Eppstein zu Ortenberg

Johann Eigelshain

Abschrift eines Notariatsinstruments, 15. Jh. (Or. Staatsarchiv Magdeburg Rep. H, VII A Nr. 65)

F 25 B Nr. 1 S. 34-40