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1416 September 6

Gegeben in jare und an tage als vorgeschriben sted

Volprecht (Folprecht) von Münster bekundet, dass er eine im Folgenden inserierte Urkunde von Johann [von Merlau], Abt von Fulda, Dekan Giso und dem Konvent von Fulda erhalten hat. Siegelankündigung. Inserierte Urkunde von 1416 September 6: Johann [von Merlau], Abt von Fulda, Dekan Giso und der Konvent von Fulda bekunden, dass sie Volprecht von Münster und seinen Erben vier Gulden jährlicher Ewigrente auf Stadt und Bürgern von Fulda, zahlbar durch Bürgermeister, Ratsleute, Schöffen und Bürger aus der Stadtbede und anderen Pflichten, für 100 Gulden zum Nutzen des Klosters verkauft haben. Mit den vier Gulden stiftet Volprecht im Kloster Fulda für sich, seine Ehefrau Elisabeth (Else) und seine Eltern ein Seelgerät. Der jeweilige Seelgeräter (selgereter) des Klosters erhält die vier Gulden und zahlt zu jeder der vier Fronfasten einen Gulden zu gleichen Teilen an die anwesenden Konventsmitglieder, die am Donnerstagabend die Vigil und am Freitagmorgen die Seelmesse nach dem Gebrauch des Klosters feiern. Versäumt das Kloster die Ausführung der Stiftung, zahlen die Bürger die Rente an das Franziskanerkloster (den brudern czu den barfußern) in Fulda. Die Stiftung beginnt mit den nächsten Fronfasten. Geraten die Bürger mit der Zahlung in Verzug, zahlen sie jeweils einen Gulden als Buße; der Seelgeräter darf außerdem Bürgergut pfänden. Ankündigung des großen Abtssiegels, des Konventssiegels und des Stadtsiegels. (Datum anno Domini millesimo quadringentesimo sextodecimo die Dominica ante nativitatis Marie). (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers)

Volprecht von Münster

Ausfertigung, Pergament, mit Pergamentstreifen angehängtes Siegel (beschädigt)

StaM, Kopiare Fulda: K 432, f. 84