530

Complete identifier

HStAM, Urk. 75, 530

Charter


Identification (charter)


Dating Dating
1376 November 16
Original dating Original dating
Anno a nativitate eiusdem Domini millesimo trecentesimo septuagesimo sexto indictione quintadecima pontificatus sanctissimi in Christo patris ac domini nostri domini Gregorii divina providentia pape undecimi anno eius sexto die vero sextadecima mensis Novembris eiusdem diei hora sexta vel quasi in ecclesia parochiali ville Petterwil Maguntinensis dyocesis ante hostium chori

Notes (charter)


(Long) regestum (Long) regestum
Siegfried genannt Burrus von Echzell (Sifridus dictus Burrusz de Echzil), Kleriker der Diözese Mainz und öffentlicher Notar kraft kaiserlicher Autorität, hat bekannt gemacht und schriftlich mitgeteilt (intimacio et insinuacio), dass auf Veranlassung des Siegfried Twirn [Zwehren ?] von Kassel, Pfarrer des Dorfes Petterweil in der Diözese Mainz, eine Versammlung zusammengetreten ist und in seiner [Notar Siegfrieds] Gegenwart Wigand Czippan [?], Profess des Benediktinerordens in Fulda in der Diözese Würzburg und Prokurator der Äbte und Konventualen der Klöster Fuldas und des ehemaligen Benediktiner- und [jetzigen] Zisterzienserklosters Arnsburg sowie Prokurator von Johann von Holzhausen, Johann Hochhaus (Hochhus), Bruno dem Älteren, Jakob genannt Lencze [?], Laien und Bürger aus Frankfurt, Urkunden Papst Gregors XI. mit Bleibullen an Hanfschnur übergeben und präsentiert hat. Exekutor der Urkunden ist Arnaldo Terreni [?], Doktor des Kirchenrechts, apostolischer Kaplan und Auditor des päpstlichen Gerichts. Die Urkunden entsprechen dem römischen Kanzleigebrauch und sind unbeschädigt und unverdächtig. Ebenso wird mit dem zugehörigen Prozess verfahren. Von beiden Dokumenten hat Siegfried eine Abschrift aus der Hand Wigands erbeten und erhalten. Daraufhin hat Siegfried die Urkunden verlesen lassen. [Teilweise] inserierte Urkunde: Papst Gregor XI. befiehlt den Pröpsten der Klöster Johannesberg und Neuenberg [Andreasberg] bei Fulda, der Diözese Mainz und dem Dekan von Sankt Agricola in Avignon, durchzusetzen, dass auf Bitten Konrads [von Hanau], Abt von Fulda, des Konvents von Fulda und auf Bitten des Johann von Holzhausen, Johann Hochhaus (Hochhus), Bruno dem Älteren, Jakob genannt Lencze [?], Edle der Diözesen Würzburg und Mainz, die festgesetzte Summe an Gulden von ihnen zu bezahlen ist. Die Adressaten werden als Exekutoren eingesetzt. Sie können gemeinsam, allein oder zu zweit handeln; sie können sich auch vertreten lassen. Widerständige können sie mit Kirchenstrafen belegen. Die Appellation dagegen soll keine aufschiebende Wirkung haben. (Datum Avinioni VIIII° Kalendas Augusti pontificatus nostri anno sexto). Peticio dilectorum filiorum. Es folgt die Zitierung von Incipit und Explicit der verschiedenen vorgelegten Urkunden und der Festsetzung der Ausgaben [in unbekannter Höhe]. Zum Teil handelt es sich um Notariatsinstrumente eines ersten und zweiten Prozesses, wobei der Notar des Prozesses Wilhelm heißt, und im Text der Festsetzung ein Hugo Faber [?] genannt wird. Im Notariatsinstrument des Notars Hugo von Claron [?], Kleriker der katalanischen Diözese und öffentlicher Notar kraft apostolischer und kaiserlicher Autorität, wird für den ersten Prozess über die Vollziehung der Ausgaben Johann de Silvis, Dekan der Kirche Sankt Agricola in Avignon, als Exekutor genannt. Ein nicht näher genannter Johann Rufus [?] tritt [wohl als Zeuge] auf. Im Notariatsinstrument des Notars Nikolaus Malwicz von Gleiwitz [?], Kleriker der Diözese Bratislava und öffentlicher Notar, wird für den zweiten Prozess über die Vollstreckung erneut Johann de Silvis genannt. Handlungsort: Petterweil. Notarszeichen. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite)
Signatures Signatures
Notar Siegfried genannt Burrus von Echzell
Attestors Attestors
Herold Herlone, Mönch
Peter, Mönch
Werner, Zimmermann
Henno Stencze, Werner Suidir, Glöckner
Emmerich, Viehhirte
Formal description Formal description
Ausfertigung, Pergament, Notarszeichen

Information / Notes


Additional information Additional information
Vgl. zu Arnaldo/Arnaldus Terreni im Jahr 1343 Storia dell' Università, S. 246.
Der ausstellende Notar weist darauf hin, dass er in Zeile 6 eine Rasur vornahm, da er sich geirrt hatte.
Die Schreibweisen des Nachnamens Wigands variieren [(Czyppan) und (Cippar)].
Ein Wigand Czippur ist für 1382 und 1383 als Propst von Frauenberg belegt, vgl. Germania Benedictina VII, S. 442.
Ein (N. de Glywicz) als Reskribendar ist für 1389 belegt, vgl. Zutshi, Papal Letters, Nr. 397.

Representations

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