1891

Complete identifier

HStAD, B 3, 1891

Charter


Identification (charter)


Dating Dating
[1379]

Notes (charter)


(Long) regestum (Long) regestum
Folgende Eigenleute Graf Diethers v. Katzenelnbogen wurden im Kriege des Herzogs von den Wormsern geschädigt: Henne Kiesel von Nordheim verbrannten sie am 25. Februar (dornstag vor vasnacht) 1389 eine Scheuer mit der Frucht, ein Pferd, neun Sehweine, zwei Kühe, Hühner, Gänse, seinen Hausrat und andere Gerätschaften im Werte von 150 Gulden; Klaus Biebesheimer zu Nordheim verlor zweimal Schweine und Schafe Gesamtwert von 15 Gulden; Goßel von Nordheim verlor 29 (an eynz drißig) Schafe zu Seeheim im Werte von 15 Gulden; Henne Glisin Sohn nahmen sie 130 Schafe zu Scharhof (Scharre) im Werte von 70 Gulden; Agnes Odenwälderin verbrannten sie ein Haus und Hausrat zu Scharhof im Werte von 40 Gulden, nahmen ihr 175 Schafe im Werte von 80 Gulden und verbrannten ihr gekauftes, aber noch unbezahltes Heu im Werte von 20 Gulden; Henne Boxheimer von Sandhofen (Sund-) nahmen sie zwölf Kühe im Werte von 60 Gulden und verbrannten ihm Haus und Scheuer mit Futter, Korn und Stroh im Werte von 70 Gulden; Werner Oppenheimer von Lampertheim nahmen sie zwei Kühe im Werte von acht Gulden. und verbrannten ihm zwei Häuser im Werte von 30 Gulden und Heu im Werte von sechs Gulden; Henne Fuchs (Foße) von Lampertheim nahmen sie zwei Pferde im Werte von zehn Gulden und verbrannten ihm Haus und Hausrat im Werte von 22 Gulden und drei Wagen voll Heu im Werte von sechs Gulden; Klaus Kolbe von Lampertheim nahmen sie drei Kühe und ein Pferd im Werte von 22 Gulden und verbrannten ihm Haus, Heu und Stroh im Werte von zwölf Gulden. Seiner Schwester verbrannten sie Haus, Scheuer und Hausrat, 30 Gulden wert; Adelheid Reichmann von Lampertheim verbrannten sie Haus und Scheuer, Hausrat und Futter im Werte von 40 Gulden; Kunzelin Schartenbergers Frau zu Hofheim, welche 100 Malter Korn, 13 Malter Gerste, zwei Malter Weizen und einen Malter Mehl nach Worms führen wollte auf Grund des öffentlichen Ausrufes, dass jeder, der Waren nach Worms brächte, dafür Frieden und Geleit haben sollte, nahmen sie die Frucht trotzdem weg. Ihr Schaden beträgt 70 Gulden; Henne Landoff zu Bürstadt (Bir-) nahmen sie eine Kuh im Werte von fünf Gulden; Kunz Rohrheimer von Rheindürkheim (Rindornkeym) nahmen sie drei Schweine im Wert von neun Pfund und verbrannten ihm Heu, Stroh und Hausrat im Werte von zehn Gulden Seiner Frau nahmen sie zu Ginsheim ihren Hausrat im Werte von zehn Gulden; Henne Mentze von Rheindürkheim verbrannten sie Haus, Scheuer und Schuppen und zwei Wagen voll Heu im Gesamtwert von 50 Gulden und nahmen ihm zwei Schweine, zwei Kühe und seinen Hausrat im Werte von zehn Gulden; Heinz Müller von Pfiffligheim (Peffilkeym), dem von dem Wirt Jakob Tuchscherer, der Bürgermeister zu Worms war, verwehrt werden sollte, das Zeichen Graf Diethers zu hissen, wurden dafür die Weingärten ausgehauen, was ein Schaden von 80 Gulden verursachte.; Summe 1.011 Gulden. II. Folgende Schäden haben die von Frankfurt den Eigenleuten Graf Diethers v. Katzenelnbogen zu Klein-Zimmern im Kriege des Herzogs zugefügt: Henne Schochsester wurden fünf Schweine, ein Schwert und zwei neue Hosen Werte von sechs Gulden weggenommen; Eberhard Eichhorn wurden 2 Schweine und ein Kalb im Gesamtwert von drei Pfund genommen und dazu ein Pfund Heller geraubt; Henne Giese wurden eine Kuh, ein Kalb und zwei Farren genommen, die acht Gulden wert waren, dazu nahmen sie ihn gefangen, was ihn vier Gulden kostete.; Kunz Eichhorn nahmen sie zwölf Farren, ein Kalb und seinen Hausrat. Das Vieh war mehr als 15 Gulden wert; Irmgard Moller nahmen sie ein Pferd und ein Schwein im Werte von fünf Gulden, ihren Hausrat und zehnSchilling Heller; Katharina Bornheimer (Bernemern) nahmen sie zwei Kühe und zwei Schweine im Werte von elf Gulden und dazu ihren Hausrat; Folgende Schäden erlitten die gräflichen Eigenleuten zu Habitzheim: Foltz Zeisig (Czasichin) wurden drei Kühe, ein Kalb, zwei Schweine und ein Pferd im Werte von drei Gulden, sein Hausrat im Werte von zwei Pfund und dazu vier Pfund Heller genommen; Heile Schäfer fügten sie an seinem Vieh einen Schaden von zwölf Gulden zu; Henne Bruschir nahmen sie sechs Kühe, drei Pferde und neun Schweine im Werte von mehr als 43 (?) Gulden; Den Mönchen zu Gehaborn verbrannten sie einen Hof zu Sensfeld (Sintzenfelt) mit allem, was darin war. Der Schaden beträgt 200 Gulden und ist vom Grafen zu verantworten. Im Mönchshof zu Gehaborn haben die Frankfurter ihre Herberge aufgeschlagen, dabei seine Schlösser aufgebrochen und sich Wein und andere Vorräte zum großen Hofes angeeignet. III.: Folgende Eigenleute Graf Diethers v. Katzenelnbogen zu Eich sind von den Dienern des Herzogs, namentlich Hanmann v. Sickingen, in folgender Weise geschädigt worden: Hentkin verlor sechs Kühe, von denen jede vier Gulden wert war.; Hans Schedel verlor vier Kühe im Werte von 17 Gulden; Kunz Hinter dem Ofen verlor eine Kuh im Werte von vier Gulden; Klaus Wartenheimer verlor zwei Kühe im Werte von neun Gulden; Peter Lorkin verlor zwei Schweine und eine Kuh im Werte von acht Gulden; Heinz Risenmechir verlor eine Kuh im Werte von vier Gulden; Otkul verlor eine Kuh im Werte von vier Gulden; Der Sohn des Kunz Hinter dem Ofen verlor vier Kühe im Werte von 17 Gulden; Henne Bart wurden zu Laubenheim (Lu-) vier Kühe und 50 Hämmel und Schafe im Wert von 36 Gulden genommen.; Peter Cutzgin nahm Schaffrat, Junker Ruckers Bruder, ein Pferd im Werte von acht Gulden; Folgende Eigenleute Graf Diethers zu Erfelden wurden geschädigt: Katharina, Frau des Heinz, verlor zwei Kühe im Werte von acht Gulden; Heinz Resche zu Pfiffligheim (Peffelnkeym) nahmen sie Gut im Wert von 60 Gulden und vertrieben ihn. Folgenden Eigenleuten Graf Diethers v. Gerau wurde das Ihrige von denen v. Oppenheim genommen: Hermann Metzger nahmen sie Schweine und Geräte im Wert von fünf Pfund; Rodechin nahmen sie Schweine im Wert von 3 1/2 Gulden; Klaus von Neutsch (von dem Nitze) nahmen sie Gut im Werte von 3 1/2 Gulden; Henne Buchen nahmen sie Gut im Werte von einem Gulden und einem Ort.; Folgende Eigenleute Graf Diethers zu Bauschheim (Bues-) wurden geschädigt: Kraft der Schmied musste drei Gulden zahlen, außerdem nahmen sie ihm Gut im Werte von zehn Pfund; Heinz Eselwegke musste drei Gulden geben; Henne, Foltzes Sohn, nahmen sie Gut im Werte von 17 Gulden; Peter, Foltzes Sohn, nahmen sie Gut im Wert von 13 Gulden; Folgenden Eigenleute zu Ginsheim wurden geschädigt: Peter Schmied nahmen sie die Schafe, plünderten ihn (sackeraubeten) ihn um zwölf Gulden und verbrannten ihm eine Scheuer; Wenz Scheider nahmen sie fünf Kühe und zwei Füllen im Werte von 26 Gulden; Götz Ingbrant nahmen sie Gut im Werte von Gulden und verbrannten ihm Haus und Hof.; Reinold, Reinolds Sohn, nahmen sie sechs Kühe, zwei Pferde und acht Schweine im Werte von 50 Gulden und verbrannten ihm Haus und Hof. Henne, seinem Bruder, nahmen sie zwei Kühe, plünderten ihn aus im Gesamtwert von neun Gulden und verbrannten ihm Haus und Hof; Folgende Eigenleute Graf Diethers zu Astheim wurden geschädigt: Dem Schultheißen nahmen sie ein Pferd und Gerät im Gesamtwert von zehn Gulden; Henne Jäger nahmen sie eine Kuh im Werte von vier Gulden; Gerung nahmen sie eine Kuh und ein Kalb im Werte von neun Gulden; Kunz Krieg nahmen sie eine Kuh im Werte von fünf Pfund; Kunz Berkecher nahmen sie eine Kuh im Werte von vier Gulden; Heinz Reinheimer nahmen sie eine Kuh im Werte von vier Gulden; Katharina Bossen Tochter nahmen sie eine Kuh im Werte von fünf Pfund; Heinz Vogeler nahmen sie eine Kuh im Werte von vier Gulden. Außerdem wurden folgende gräflichen Eigenleute von Erfelden geschädigt: Dem Schultheißen Rode wurden zwei Kühe und ein Schwein im Werte von 14 Gulden genommen.; Werner.Halbmaß nahmen sie vier Kühe im Werte von 16 Gulden; Fritz Besigheimer nahmen sie zwei Kühe und zwei Schweine im Werte von elf Gulden; Jakob von Erfelden nahmen sie vier Kühe im Werte von 16 Gulden; Werner, Jakobs Sohn, nahmen sie fünf Kühe und ein Schwein und Gerätschaft im Werte von 24 Gulden. Ferner wurden ihm zwei Kühe abgenommen, die er mit zwei Pfund wieder einlösen musste; Else von Erfelden nahmen sie eine Kuh im Werte von vier Gulden; Kuechin nahmen sie ein Schwein im Werte von zwei Pfund Folgende gräflichen Eigenleute zu Ginsheim wurden geschädigt: Henne Susenheimer verlor zwei Kühe im Werte von neun Gulden; Hermann Hasenzahls Tochter verlor eine Kuh im Werte von fünf Gulden; Heinz Becker verlor zwei Kühe und Gerätschaften im Wert von zehn Gulden; Konrad Eßgern verlor drei Kühe im Werte von zwölf Gulden, Geräte im Werte von zwei Gulden und einen Wagen voll Heu im Werte von zwei Gulden; Sein Bruder verlor eine Kuh im Werte von fünf Pfund und Heu im Wert von sechs Pfund; Thiele Ruße nahmen sie ein Pferd und einen Karren und anderes Gerät und nahmen ihn gefangen. Die Lösung des sloßlrechtes kostete ihn zwölf Gulden; Henne Mache nahmen sie drei Pferde im Werte von 16 Gulden, Geräte im Werte von drei Pfund und erschlugen ihm einen Ochsen im Werte von zwei Gulden; Adelheid (Elgin) Schalmer verlor eine Kuh im Werte von vier Gulden; Den gräflichen Eigenleuten von Trebur wurden 24 Kühe, jede im Werte von vier Gulden, von den Oppenheimern genommen; Henne Schonemann von Trebur nahmen die v. Lindenfels acht Schweine, die er für zehn Gulden gekauft hatte, ferner zwei Pfund Heller und dazu Gut im Wert von drei Gulden und setzten ihn gefangen.; Henne Winterich nahmen sie Gut im Werte von einem Pfund; Henne Rode nahmen sie drei Schweine im Werte von vier Pfund; Kuno Scheider musste ein Pferd mit zehn Gulden wieder einlösen; IV.: Dem Hörigen Graf Diethers v. Katzenelnbogen Peter Zimmer von Wolfskehlen wurden ein Pferd zu Oppenheim am Rhein genommen, als die Diener des Herzogs an dem Tage übersetzten, als die von Frankfurt eine Niederlage erlitten. Das Pferd nahm Fritz Meckfisch, der Knecht Eberhards v. Fechenbach, dem es Peter 7 1/2 Pfund abkaufen musste, ohne es zurückzuerhalten. Das Pferd haben sie immer noch; Henne Mache von Geinsheim (Gens-) bei Oppenheim, Hörigen des Grafen Diether, nahm Wissegen, Knecht Herrn Gernands v. Buseck (Bochsecke), vier Pferde an dem Freitag, als die Diener des Herzogs die Frankfurter niederwarfen. Es wurde ihm ferner Gut im Werte von drei Pfund genommen und zu Oppenheim ein Stier im Werte von zwei Gulden erschlagen.; Peter Sure von Wallerstädten (Stedin) nahm Wiegand v. Hatzfeld fünf Pferde, für die er diesem zwölf Gulden geben musste; Wenz der Römer zu Arheilgen verlor bei Abenheim seine Pferde, welche die Diener des Herzogs nach Alzey trieben. Wenz musste sie mit 15 Gulden wieder einlösen; Kunz Ulrich von Gundernhausen wurden von denen vom Stein sieben Ohm Wein genommen; er musste das Fuder mit zehn Pfund wieder einlösen; Kappus von Roßdorf nahmen die vom Stein zwei Fässchen Wein, die er mit 35 Schilling wieder einlösen musste. Außerdem nahmen sie ihm Erbsen im Wert von 30 Schilling und dazu ein Pfund Heller; Priol von Arheilgen nahmen die v. Lindenfels drei Kühe und Hausrat im Werte von 36 Gulden, dazu zwei Pferde und Geräte im Werte von 15 Gulden Ferner nahmen im die von Oppenheim zwei neue Karren und ein Pferd im Wert von 16 Gulden; Heile Hench ... von Arheilgen nahmen sie ein Pferd im Wert von zehn Gulden, damit sollte er Heringe nach Lichtenberg fahren.; Peter Fuchs von Arheilgen nahmen sie Gut im Wert von 16 Groschen
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I Glz. Aufz. (auf einem Papierrotulus) Staatsarchiv Marburg, Samtarchiv Nachtr. K. Akten Bd. 1 (A) und Staatsarchiv Darmstadt, Arheilgen (B). Von A und B glz. Kopie in beiden Staatarchiven a.a.O. B stimmt mit A wohl inhaltlich, nicht aber in der Reihenfolge der Gechädigten überein. In B fehlen zudem alle Schadensfestsetzungen in Geld; II. Gleichzeitige Aufz. Staatsarchiv Marburg, Samtarchiv Nachtr K. Akten Band 1 und Staatsarchiv Darmstadt, Arheilgen.; III, IV Glz. Aufz. (von verschiedenen Händen) Staatsarchiv Marburg a.a.O., IV auf besonderem, angenähten Zettel, Schrift stark verblasst
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Demandt, Regesten der Grafen von Katzenelnbogen, Regesten-Nr. 1891

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