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1303 Oktober 18

Acta sunt hec in Ysenache anno domini M° CCC tertio in die sancti Luce Ewangeliste

Albrecht [der Entartete], Landgraf von Thüringen, Pfalzgraf von Sachsen, schließt mit Heinrich [von Weilnau], Abt von Fulda, einen Bündnisvertrag auf zwei Jahre zum gegenseitigen Beistand und zur Schlichtung eventuell zwischen ihnen entstehender Streitigkeiten. Der Vertrag gilt ab dem nächsten Martinstag [November 11]. Vom Vertrag ausgenommen sind Angelegenheiten, die das Reich betreffen. Streitigkeiten müssen innerhalb von 15 Tagen angekündigt und bei einem persönlichen Treffen in Suhl (Sula) beigelegt werden. Albrecht benennt als Vermittler seine Vasallen Otto von Wechmar und Heinrich von Mihla. Abt Heinrich benennt seine Vasallen Konrad von Buttlar (Butiler) und Hertnid vom Berge (de Monte). Sollten diese vier keine Einigung erzielen, wird Hermann von Brandenfels von beiden Parteien als Obmann mit Entscheidungsgewalt akzeptiert. Siegelankündigung. Handlungsort: Eisenach. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers)

Berthold, Graf von Henneberg

Gerlach von Breuberg

Dietrich von Allmenhausen (Theodericus de Almenhusin)

Eberhard von Molschleben (Malsleibin)

Heilmann von Hain (Heilmannus de Hayna)

Albrecht [der Entartete]

Ausfertigung, Pergament, abhängendes Siegel (beschädigt)

StaM, Kopiare Fulda: K 432, f. 127v

Schannat, Historia Fuldensis, Nr. CXIII; Regest: Rübsam, Heinrich V., Nr. 135