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1785 März 21

Fuld den 21ten Merz 1785

Es wird bekundet, dass der Konvent von Fulda den Besitzern des Sulzhofes, Bonifatius Roth, Jakob Duppert und Johann Georg Balzer, das von der Jesuitenkommission abgekaufte Fischwasser samt dessen Winkeln, Eisenweg, Belzweg und Mühlgraben genannt, in derselben Gemarkung, verkauft hat. Die Verkaufssumme beträgt 200 Gulden in bar; die Käufer haben außerdem einen jährlichen Erbzins in Höhe von 24 Böhmischen [Groschen] an das Kellereiamt sowie 15 Böhmische [Groschen] und drei Pfennige an die Siechenmeisterei (sichmeisterey) einschließlich des Lehngelds und der üblichen Gebühren zu zahlen. Bei künftigen Veränderungen sollen dann nur noch die Lehn- und Schreibgebühren erhoben werden, das Lehngeld jedoch nicht mehr. Die Kaufsumme soll dauerhaft als Grundlage für spätere Veranlagungen dienen. Das Konvent hat sich den Krebsteich (krebswanne) bei Bronnzell ausdrücklich vorbehalten. Die Verkaufsurkunde ist in zweifacher Form ausgefertigt worden. Ausstellungsort: Fulda. (siehe Abbildungen: 1. Seite, 2. Seite, Rückseite; Siegel: Papiersiegel)

(Aus domkapitelischer audienz / Carl Hahn)

Audienz [Gericht] des Domkapitels

Ausfertigung, Papier, aufgedrücktes Papiersiegel

Böhmische [Groschen] werden auch als Prager Groschen bezeichnet.