2214

Complete identifier

HStAM, 3, 2214

Case file


Identification


Title Title
Akten des Landesobersten bezw. Statthalters und der Räte zu Kassel, auch der jungen Landgrafen Wilhelm und Philipp (Die Akten des alten Landgrafen Philipp über den nassauischen Prozeß aus der Zeit von 1547-1551 siehe in Nr. 1157.): Kassierte kaiserliche Urteile. Kaiserliche Mandate in beglaubigter Abschrift. Briefwechsel mit Dr. Walter und den übrigen in der nassauischen Sache tätigen Juristen Oldendorp, Eisermann und Johann Lersner, (Vgl. die in Nr. 993-996 verzeichneten Akten, sowie die Gegenakten Nr. 2304.) dem Kurfürsten Joachim von Brandenburg, Friedrich und Philipp v. Reifenberg, dem Oberamtmann der Obergrafschaft Reinhard Schenk und dem Landschreiber Georg Seifenmacher. Memorial für Peter Klotz. Ausschreiben an die Beamten der Obergrafschaft und des Amtes Eppstein, die Rentmeister von Grünberg, Gießen, Eschwege und Gudensberg. Ausschreiben an Hermann und Georg v.d. Malsburg, Volpert Riedesel, Kurt Diede und Heinrich Mulner. Notarielle Protestationsinstrumente. Schreiben der zur Abrechnung verordneten Räte. Protokolle. Beglaubigungsschreiben. Instruktionen. Briefwechsel mit Graf Wilhelm von Nassau, den Marburger Sekretären Lorenz Blankenheim und Johannes Sprenger, dem Statthalter in Marburg Lic. Johann Keudel, dem Kurfürsten Joachim von Brandenburg und dem Zollschreiber in St. Goar Johann Krug. Bericht Johann Kreuters und Philipp Hergots mit acht kaiserlichen Denuntiationsinstrumenten. Bericht des Kellners zu Diez Emmerich Guldener. Abschriften
Life span Life span
1547-1551

Notes


Includes Includes
1547 September. Kaiserliches Urteil (Speyer) in dem Erbfolgestreit. (Kassierte Ausfertigung.)
1548 Juli. Zitation des Landgrafen nach Augsburg, um am 3. August das Urteil zu hören. Aufträge für Walter in der nassauischen, braunschweigischen und mainzischen Frage. Ersuchen an den Kurfürsten Joachim, dem Urteile beizuwohnen und Sorge zu tragen, daß der Landgraf nicht über die Kapitulation gedrungen werde. Vertrauliche Äußerungen des Grafen Wilhelm von Nassau gegenüber dem Herzog Christoph von Württemberg. Berufung Heinrich Lersners nach Augsburg
August. 'Was dem von Nassau am 3. tag Augusti zu Augsburg zuerkant, auch volgents metu poenae eingereumbt worden ist.' Das Augsburger Urteil
September. Bitte der Nassauer um dessen Vollziehung. Befehl des Landgrafen, die den Grafen zuerkannten Güter in Wetter, Battenberg und Rosenthal gegen andere umzutauschen. Anknüpfung gütlicher Verhandlungen mit den Grafen. Kanzler Günterode dem Statthalter an der Lahn in der Exekutionssache beigeordnet. Vollmacht des Landgrafen aus Anlaß des Augsburger Urteils
November. Instruktion und Memorial des Landgrafen Philipp wegen der Exekution des Augsburger Urteils. Aufbringung von Geld. Absendung des Peter Klotz zum Grafen Wilhelm aus Anlaß des Brüsseler Bescheids vom 26. Oktober. Abreise Walters und der übrigen Juristen nach Marburg infolge des Brüsseler Bescheids. Befehl an Hermann und Georg v.d. Malsburg, zur Verwendung in der Nassauer Sache sich bereit zu halten. Protest der hessischen Räte und Exekutoren gegen die von Nassau ausgewirkte kaiserliche Exekutionssentenz (Butzbach)
1549 Januar. Protest der Landgrafen Wilhelm und Philipp wegen der durch kaiserliches Urteil Augsburg 1548 August 3. den Grafen Wilhelm d.Ä. und Wilhelm d.J. (von Oranien-Nassau) zuerkannten Hälfte des Schlosses, der Stadt und des Amts Darmstadt und Bessungen und der auf Andringen der Kläger metu poenae eingeräumten Güter (s.o.). Die Frage, wieviel von dem Burgwald in die Pfandschaft Wetter gehöre
Protest gegen die Nutzung durch die in Marburg zur Abrechnung verordneten Räte. Wildpret für die Nassauischen
März. Ratssitzung in Kassel über die nassauische Frage unter Teilnahme vom Statthalter (R. Schenk), Marschall (W.v. Schachten), Kanzler (Günterode), Landvogt (S. v. Boineburg), H. v.d. Malsburg, Dr. Walter und S. Bing. Absendung des Statthalters a.d. Lahn Georg v. Kolmatsch, Hermanns v.d. Malsburg und Heinrich Lersners an den Grafen Wilhelm: 1. Bitte, sich vorläufig mit der Verzinsung der durch das Augsburger Urteil vom 3. August 1547 an Nassau zu zahlenden Geldsumme zu begnügen, da das Land augenblicklich nicht imstande sei, sie aufzubringen, 2. Bereitwilligkeit zu gütlicher Verhandlung, 3. Ausbleiben der Resolution des Kurfürsten von Köln bezüglich der 25000 fl. Verhandlungen der Gesandten mit dem Grafen und dessen Kanzler in Dillenburg. Gespräch Kolmatschs mit dem Grafen Reinhard von Isenburg in Grünberg über eine gütliche Verhandlung mit Nassau. Bericht des Kammermeisters und Nordecks über die Verhandlungen zu Butzbach (März 22.)
April. Beschwerde des Grafen Wilhelm, daß man hessischerseits die bereits verglichenen und (gemäß dem kaiserlichen Urteil) noch zu vergleichenden Sachen aufzuschieben versuche, die schuldigen 114223 fl. nebst 42062 1/2 fl. aus dem Zoll zu Linz nicht zahle und mit der 'Vergleichung der Rechenschaften', mit der man seit drei Monaten beschäftigt sei, nicht zu Ende komme
August. Insinuierung der kaiserlichen Denuntiationsschriften an die hessischen Lehnsherren Hersfeld, Fulda, Würzburg, Kurpfalz, Bleidenstadt, Trier, Prüm und Köln wegen Vertretung ihres Vasallen in der Liquidationssache mit Nassau
1549 Dezember. 1550 Januar. Tadel an die Marburger Kanzlei, daß man dem Grafen von Nassau den Titel 'Katzenelnbogen' zugeschrieben habe. Deren und des neuen Statthalters Keudel Entschuldigung. Des Statthalters Bitte um Dienstentlassung
er wird auf die zu erwartende Entscheidung des Landgrafen verwiesen
1550 Januar. Deutung des in der Grafschaft Diez gebräuchlichen Wortes 'heimgerede'
Februar. Annahme nassauischer Briefe mit dem Titel 'Katzenelnbogen'
Juli. Bemühungen des Grafen Wilhelm, die Lösung einer prümischen Pfandschaft zu erreichen. Trierische Visitation. Bemühungen des päpstlichen Legaten um die Kollation in St. Goar. Protest Günterodes und Kurt Diedes gegen die Weigerung des Bischofs von Würzburg, die durch das kaiserliche Urteil zugestandenen nassauischen Ansprüche an Darmstadt und Bessungen dem hessischen Antrag entsprechend durch Auszahlung von 5000 fl. abzufinden
Oktober. Die trierischen Lehen im Katzenelnbogischen
November. Zusendung einer Supplikation des Landgrafen Philipp infolge der am 29. August in Augsburg ergangenen kaiserlichen Zitation. (Abschrift im Samtarchive III 408, 33.)
1551 Januar 15. Kaiserliches Urteil (Augsburg) in puncto revisionis des Erbschaftsprozesses. (Vgl. Meinardus, Der Katzenelnbogische Erbfolgestreit II Nr. 201.)
Februar - April. Weitere kaiserliche Urteile vom 4. Februar (Vgl. Meinardus a.a.O. II Nr. 202.) und 14. März (Vgl. Meinardus a.a.O. II Nr. 204.) und Protest des Landgrafen Wilhelm namens seines Vaters gegen die Urteile vom 15. Januar und 4. Februar. (Supplikation des Landgrafen Wilhelm an den Kaiser, sowie die Anordnungen des Landgrafen Philipp aus Mecheln anläßlich der ergangenen Urteile siehe Nr. 2318.)
Mai. Bitte an den Kurfürsten Joachim von Brandenburg, gemeinschaftlich mit Kursachsen in Würzburg wegen der hessischen Lehen Vorstellungen zu machen. (Vgl. Nr. 2318.)
Juni. Protest des Landgrafen Wilhelm gegen das kaiserliche Exekutionsurteil vom 14. März. (Anweisung des Landgrafen Wilhelm an den Oberamtmann Alexander v.d. Tann, wegen der Exekution der k. Urteile Geld aufzubringen und namentlich mit Helwig v. Rückershausen zu handeln 1551 Juli 4. Ausf. in Darmstadt Hausarchiv, Großh. Familie Conv. 2 Fasc. 2. Daselbst auch gleichzeitige Abschriften der Urteile.)
Oktober. Gutachten Helfmanns
November. Bedenken Walters zu dem Schreiben Helfmanns erbeten

Representations

Type Name Access Information Action
Original Akte Show details page
Mikrofiche Akte Show details page
Nutzungsdigitalisat JPG Digital media exists Show details page