2066

Gemeinde Weilmünster gegen Albrecht Graf von Nassau-Weilburg

(1562-) 1565-1587

Anspruch darauf, den Klägern über die zu leistenden Frondienste in Form von Fuhrdiensten und einer Abgabe von 1 bzw. 1/2 fl. keine weiteren ungemessenen Frondienste aufzuerlegen, da die Kläger nach ihrer Einlassung über die zugestandenen Dienste weitere Dienste entweder seit alters her nie erbracht oder durch spezielle Leistungen abgelöst hatten, wohingegen der Beklagte einwendet, dass ungemessene Dienste zu erbringen die Kläger seit alters her verpflichtet waren, sie dies durch die Erbhuldigung auch anerkannt und über die von ihnen zugestandenen auch weitergehende Dienste bisher erbracht hatten, Anspruch auf Restituierung von 20 Milchschafen, 15 Kühen und 4 Ochsen, die wegen der Weigerung, ungemessene Dienste zu erbringen, gepfändet, nach Weilburg geführt und dort für die Hofhaltung des Beklagten geschlachtet worden waren