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Vollständige Signatur
HStAM, 3, 255
Sachakte
Identifikation
Titel
Titel
Akten des Landgrafen Philipp: Briefwechsel mit den auf dem Reichstag (nach des Landgrafen Abreise am 6. August) zurückgelassenen hessischen Räten Friedrich Trott zu Solz, Lic. Nikolaus Meyer, Mag. Erhard Schnepf und Georg Nußpicker (anfangs auch Feige). Beilagen zu den Berichten der Gesandten. Dabei eine 'Zedula appellationis', von Feige in Breitenau aufgesetzt
Laufzeit
Laufzeit
August - Dezember 1530
Vermerke
Enthält
Enthält
1530 August. Heimliche Abreise des Landgrafen und Zurücklassung eines Entschuldigungsbriefes an Herzog Friedrich von Sachsen. Besetzung aller Pforten der Stadt mit kaiserlichen Kriegsleuten und Beschwerde des Kurfürsten von Sachsen darüber. Ansetzung eines neuen Tages in der nassauischen Sache. Des Kanzlers Feige Abreise zum Landgrafen. Ausschußsitzung. Gutachten der kaiserlichen Reichshofräte auf Hartmuts v. Cronberg Supplikation. Supplikation der Äbtissin von Kaufungen. Übersendung von Schreiben des Lic. Helfmann, die nassauische und clevische Forderung belangend, an den Landgrafen. Gefangennahme des landgräflichen Dieners Spernversteck durch Dietrich Spät im Lande Württemberg. Kauf der Stimmen (mit Ausnahme der sächsischen) zur römischen Königswahl durch König Ferdinand. Mutmaßlicher Aufschub der Belehnung des Kurfürsten von Sachsen und des Herzogs Ernst von Lüneburg. Gefangensetzung eines evangelischen Prädikanten wegen angeblicher Aufreizung gegen den Kaiser. Reichtagsverhandlungen über die Monopole und dergleichen allgemeine Reichsangelegenheiten. Geldmangel bei den hessischen Gesandten. Georg v. Reckerode wegen seiner Krankheit von Philipp in Augsburg zurückgelassen. Friedrich Trotts Bitte um Beurlaubung zum Kurgebrauch in Wildbad. Pönalmandat gegen den Landgrafen in der cronbergischen Angelegenheit. Überschickung von Kopien der Verhandlungen über die evangelische Sache. Übergehung der Evangelischen, auch der Städte, bei der Bildung des Ausschusses zur Beratung der vorgeschlagenen Vermittlungsartikel und ihre Beschwerde darüber. Abfertigung von Wagen mit Truhen und Watsäcken durch den Kurfürsten von Sachsen und Besorgnis, daß er abreisen wolle. Vorschlag der Gegenpartei, einen engeren Ausschuß (Dr. Eck den Theologen, Dr. Vehus, badischen und den kurkölnischen Kanzler einer- und Dr. Brück, Dr. Heller Rat des Markgrafen Georg und Philipp Melanchthon andererseits) wegen der noch unverglichenen Artikel einzusetzen und Annahme dieses Vorschlages trotz dem hessischen Proteste gegen die ausgewählten Personen. Des Landgrafen Befehl, die vorgeschlagenen Mittel der Vergleichung nicht anzunehmen, es sei denn, daß die Gegenpartei in ihren Landen die reine Lehre, Sakrament unter beiderlei Gestalt, Öffnung der Klöster und Priesterehe dulde. Seine Verweigerung der Jurisdiktion der Bischöfe
August - September. (Englischer Hund für den Landgrafen.) Erzählungen und Warnungen des (Grafen Emicho?) von Leiningen: Beraubung eines landgräflichen Boten, bevorstehendes Erscheinen des Landgrafen in Augsburg, Zusammenkunft vieler papistischer Leute, Dr. Ecks Redereien von einer Hauptmannschaft und einem Zug nach Ungarn oder irgendwo anders hin
September. Nußpickers Verhandlung mit Jakob Sturm wegen des Bündnisses und Übersendung eines verschlossenen Schreibens an Philipp. Auflösung des engeren Ausschusses. Fruchtlose Verhandlungen und Annahme, daß der Abschied unmittelbar bevorstehe. Absicht des Kurfürsten von Sachsen, am 9. abzureisen. Feste Gesinnung der Evangelischen. Belehnung des Königs Ferdinand mit Ungarn, Böhmen, Österreich usw., auch Württemberg und Teck. Große Festlichkeiten. Werbungen Herzog Heinrichs von Braunschweig und Hessens in der nassauischen Sache beim Kaiser und bei Mainz und Pfalz. Schreiben der Stadt Mühlhausen ihres Feindes Facius Groß halber
Beschluß diesen zu verhaften. Überschickung eines Briefes Herzog Heinrichs von Braunschweig an Philipp und Herzog Ulrich von Württemberg. Gutachten der verordneten kaiserlichen obersten Räte betreffs der Stadt Mühlhausen, den sächsischen und hessischen Gesandten vorgehalten. Die Zwinglischen auf dem Reichstage. Praktiken zur Trennung der Evangelischen. Ratschlag und Bedenken der Nürnberger. Zeitung von der Ergebung der Florentiner. Luther an Spalatin über die vorgeschlagenen Mittel. (Gedr. Enders, Dr. M. Luthers Briefwechsel VII 217.) Supplikation Sachsens und Hessens an den Kaiser um Bestätigung des Vertrags und Sühnebriefs mit Mühlhausen und kaiserliche Antwort darauf
Oktober. Gemeinsames Vorgehen von Hessen, Kurtrier und Kurpfalz in der cronbergischen Angelegenheit; Antwort Philipps auf das Pönalmandat. Abschied in causa religionis. Hans Ehingers von Memmingen Kundschaft von Kriegsvolk in Günzburg und auf Schloß Trauchburg, von Kaspars v. Frundsberg Werbungen und von den aus den Niederlanden heraufziehenden Spaniern. Verhandlung wegen der Türkenhilfe und eines Friedens. Versuchte Teilung und Absonderung der Städte. Bitte der Gesandten an den Landgrafen, in der sächsischen Kanzlei eine Abschrift der Apologie verfertigen zu lassen und zu übersenden
November, Dezember. Philipps Befehl, die Türkenhilfe zu verweigern bis der Friede mit allen Evangelischen, auch den Zwinglischen, geschlossen sei. Antwort einiger Städte auf den Abschied in Sachen des Glaubens und der Religion. Verhandlung zwischen den Eidgenossen und dem Herzog von Savoyen. Cronbergische Angelegenheit. Besserers Krankheit und seine Ersetzung durch den Bürgermeister Neithard zu Ulm, einen Gegner der evangelischen Lehre. Bitte der meisten Stände, sie bis zu einem allgemeinen Konzil bei ihrem jetzigen Gebrauche zu lassen. Zeitungen aus Italien. Verweigerung der Türkenhilfe auf den Landtagen in allen österreichischen Landen. Kaiserliche Erklärung wegen des Landfriedens, der Religion und der Rechtfertigung. Schrift an die Räte zu Nürnberg von ihren Gesandten zu Augsburg
Repräsentationen
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