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Gießen 1805 Juni 25

Landgraf Ludwig X. von Hessen-Darmstadt belehnt, nachdem das Gericht Ober-Ohmen 1803 von Kurmainz an Hessen gefallen war und nach dem Tod des Kurfürsten Friedrich Karl Joseph von Mainz, den Erbmarschall von Hessen Johann Konrad Riedesel, Frieherrn zu Eisenbach, zugleich wegen seines Bruders Karl Georg, Sohn des verstorbenen Johann Wilhelm, dann Ludwig Georg Friedrich und Friedrich Ludwig Wilhelm, Söhne des verstorbenen Volpert Hermann, ferner im Namen des minderjährigen Karl Ludwig Johann, Sohn des Johann Hermann, dessen Mutter Charlotta Maria geb. von Baehren und deren Bruder Karl Friedrich Hermann von Baehren, schließlich im Namen des unmündigen Georg Karl Ferdinand, Sohn des Friedrich Adolf, dessen Mutter Louise Charlotta Friederica geb. von Massow und seines Vaters Brüder Johann Konrad und Karl Georg Riedesel mit dem Haus und dem ganzen Gericht Ober-Ohmen samt den dazu zählenden Dörfern Ober-Ohmen, Groß-Eichen, Ruppertenrod, Unter-Seibertenrod, Zeilbach und Klein-Eichen, ferner den Wäldern Hahrholz, Eichenholz, Volpsbusch, Hagekuppel samt Zubehör, Oberbuchholz, Zielwald und das neue Wäldchen, den Fischwassern Gilgbach und Streitbach, Ohm, Zeilbach samt Obrigkeit in bürgerlichen und peinlichen Sachen, Zinsen, Renten, Zehnten, Frondiensten, Erbhuldigung, hoher und niederer Jagd, Fischerei, Gehölzen sowie davon abhängenden Forst- und Mastgeldern samt allen Nutzungen, dazu den zum Gericht Oberohmen gehörenden Weinschanks-Lehen, wie sie die Riedesel von Eisenbach, die von Dörnberg und die Schenk zu Schweinsberg sie von Kurmainz als Sechstel des Gerichts und der Rechte zu Ober-Ohmen zu Lehen und in Besitz hatten, als Mannlehen

Unterschrifts- und Siegelankündigung des Ausstellers mit dem Lehenhofssiegel

Pergament, mit Unterschriften des Großherzogs und des Staatsministers Freiherrn von Lehmann sowie angehängtem Siegel in Holzkapsel