1776

Complete identifier

HStAM, Urk. 75, 1776

Charter


Identification (charter)


Dating Dating
1615 Mai 9
Original dating Original dating
Geben in unnser stadt Fulda Sambstags vor Iubilate denn neunten May im sechszehen hundert undt funffzehenden iahr

Notes (charter)


(Long) regestum (Long) regestum
Johann Friedrich [von Schwalbach], Abt von Fulda, bekundet, dass er seinem Untertan aus Gruben, Kaspar (Caspar) Weber, dessen Ehefrau Barbara und ihren Erben auf Bitte Kaspar Webers den sechsten Teil der Wüstung Ober- und Niedergrubenhaug [Wüstung bei Obergruben in der heutigen Gem. Hofbieber] im Amt Bieberstein mit allem Zubehör und allen Rechten verliehen hat. Den sechsten Teil der Wüstung hat Kaspar Weber laut einer besiegelten Urkunde 1613 (im sechszehenhundert undt dreizehenden iahren) von Bartholomäus (Bartell) Becker für 631 Gulden gekauft. Jährlich an Michaelis [September 29] haben Kaspar Weber und seine Ehefrau dem Abt und dem Kloster in die Burg Bieberstein folgenden Zins zu liefern: ein Schock Geld, ein Achtel Roggen (kornn), ein Achtel Hafer, zwei Sommerhühner, ein Fastnachtshuhn und ein Festbrot (schönbrodt) im Wert von zwei Böhmischen [Groschen]; die Abgaben sind in Fuldaer Währung zu leisten. Von dieser Belehnung bleiben alle anderen wesentlichen Artikel der ersten Belehnung unberührt. Andere Rechte und Gewohnheiten von Abt und Kloster bleiben von dieser Belehnung ebenfalls unberührt. Ankündigung des Sekretsiegels des Abtes Johann Friedrich. Ausstellungsort: Fulda. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite)
Sealer Sealer
[Abt Johann Friedrich]
Formal description Formal description
Ausfertigung, Pergament, mit Pergamentstreifen angehängtes Siegel (fehlt)

Information / Notes


Additional information Additional information
Zur Wüstung Ober- und Niedergrubenhaug Reimer, Historisches Ortslexikon, S. 185, der aber Gruben in der heutigen Gem. Burghaun sucht; es dürfte sich jedoch um Obergruben südöstlich von Schwarzbach in der heutigen Gem. Hofbieber handeln.
Die in der Urkunde erwähnte erste Belehnung [wohl von 1613] ist im Bestand Urk. 75 nicht enthalten.
Böhmische Groschen sind auch als Prager Groschen bekannt

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