Vollständige Signatur

HStAM, 3, 2892

Sachakte


Identifikation


Titel Titel
Akten des Landgrafen Philipp; des Statthalters, Kanzlers und der Räte zu Kassel; der Landgräfin Christine; der hessischen verordneten Räte zu Grünberg: Briefwechsel mit den Grafen Philipp dem Älteren und dem Jüngeren, Reinhard und Friedrich Magnus von Solms; den solmsischen Befehlshabern zu Lich; dem Amtmann zu Solms Johann v. Buseck (Buhseck) gen. Mönch und dem Schultheißen zu Königsberg E(...) Schep; dem solmsischen Amtmann Sigmund Huber; dem Grafen Ludwig zu Stolberg-Königstein; dem Burggrafen zu Friedberg und dem Lic. Erhard Krauß zu Hanau; den Statthaltern an der Lahn Georg v. Kolmatsch und Lic. Johann Keudel; Dr. Johann Eisermann; Reichart Rinck; dem Rentmeister zu Gießen; Dr. Johann Fischer gen. Walter; Kanzler Heinrich Lersner; dem Rentmeister zu Königsberg; Lic. Helfmann und Amandus Wolff; dem solmsischen Sekretär Dietrich Brickel; Kanzler Dr. Günterode; denen vom Adel: v. Baumbach, v. Boineburg, v. Dörnberg (Duringenberg), v.d. Malsburg, Schenck, v.d. Tann, v. Waldenstein und Christoph Hülsing, Amtmann zu Ludwigstein. - Dabei: Schreiben der Landgräfin Christine an Graf Reinhard von Solms (1548) in Ausfertigung; des solmsischen Sekretärs Dietrich Brickel an den Statthalter v. Kolmatsch; der Kasseler Räte an den Amtmann zu Nidda Jost Rau zu Holzhausen (1551); des Emmerich v. Dörnberg an Rudolf Schenck zu Schweinsberg (1548). Gutachten, Protokolle, Verträge, Abschiede
Laufzeit Laufzeit
1519-1562

Vermerke


Enthält Enthält
1519 Februar. Landgraf Philipp und Graf Philipp verabreden einen Austrag ihrer Streitigkeiten. (Abschriften im Kopialbuch H 1 Bl. 36 und 38.)
April. Rezeß vom 27. April wegen der Grenzirrungen zwischen Hessen und Solms. (Abschrift, auch ebenda Bl. 34.)
Mai, Juni. Schlichtung des Streites um Viehtrift und Holzung zwischen den Orten Grünberg, Queckborn, Lauter, Weickardshain einerseits, Laubach, Wetterfeld, Münster und Ettingshausen andererseits
(Ausfertigung auf Pergament, in der Urkundenabteilung, Verträge mit Solms.) Steinsetzung in den Ämtern Schotten und Laubach. Tagung zu Grünberg am 26. Mai. Verträge vom 27. Mai
1520 Juli. Streitigkeiten wegen der Hoheitsrechte in den Ämtern Hohensolms und Königsberg, wegen der Mühle und des Weinzehnten zu Naunheim, wegen des Waldes am Dünsberg und wegen der Hörigen im Buseckertale
1525 Dezember. Streit des Jost Lincker zu Altenkirchen mit den Einwohnern daselbst
1528 Februar, März. Der Landgraf verpfändet Schloß und Amt Königsberg an Graf Philipp von Solms für 7600 Gulden. Festsetzung der beiderseitigen Hoheitsrechte unter Zugrundelegung von älteren, nunmehr transsumierten Verträgen zwecks Vermeidung von Streitigkeiten bei der Wiedereinlösung. (Ausfertigung vom 24. Februar 1528 auf Pergament, ebenda. S. auch die Abschriften im Kopialbuch K 1 Bl. 100, 191, 198.) Erhöhung der Pfandsumme auf 8100 Gulden. (Abschriften im Kopialbuch K 1 Bl. 200 u. 201.)
Mai. Verpfändung des Amtes Nidda durch den Landgrafen an die Grafen Philipp von Solms und Eberhard von Stolberg-Königstein
1530 März. Verpfändung von Amt und Schloß Stornfels durch den Landgrafen an Graf Philipp den Älteren von Solms. (Konzept im Samtarchiv Bd. III S. 424 Nr. 8. Abschrift im Kopialbuch K 1 Bl. 264.)
1532 November. Setzung von Grenzsteinen in den Gemarkungen Grünberg, Queckborn, Lauter, Weickardshain, Laubach, Wetterfeld, Münster und Ettingshausen
Vertrag vom 11. November 1532. (Ausfertigung auf Pergament, in der Urkundenabteilung, Verträge mit Solms. Abschriften im Kopialbuch L 1 Bl. 243 und im Samtarchiv Bd. III S. 426 Nr. 9.)
1533 September. Graf Philipp von Solms bietet dem Landgrafen an, ihm 7 bis 800 Gulden zu leihen gegen Verpfändung der Dörfer Rodheim, Langd und Steinheim im Gerichte Stornfels oder gegen Abtretung des Amtes Königsberg
1534 Januar. Verschreibung von Gerichten und Dörfern im Amte Nidda durch den Landgrafen an Graf Philipp. (Abschriften im Kopialbuch O 1 Bl. 215 u. 225.)
1538 Oktober. Vertrag zu Naunheim vom 31. Oktober wegen der Irrungen in den Ämtern Hohensolms und Königsberg, abgeschlossen durch Georg v. Kolmatsch, Johann Feige und Dr. Johann Walter einerseits, Graf Philipp andererseits
1539 Mai. Beschwerde Graf Philipps über Beeinträchtigungen in den Ämtern Schotten, Laubach und Königsberg
1543 Dezember. Streit zwischen dem Rentmeister zu Gießen Endres Salfelt und einem solmsischen Beamten zu Lieh wegen der aus der solmsischen Ortschaft Wohnbach an die Komturei Schiffenberg zu leistenden Abgaben
1544 September. Verhandlungen zu Naunheim wegen der Irrungen zwischen den Ämtern Königsberg und Hohensolms. Abschied zu Naunheim vom 8. September, abgeschlossen auf Grund der Vermittlungsvorschläge des Kurfürsten von Sachsen (sog. Speyrer Abrede) durch Georg v. Kolmatsch, Adolf Rau v. Holzhausen und Marx Lesch einerseits, die Grafen Philipp und Friedrich Magnus andererseits
1548 Juni, August. Plan einer Zusammenkunft zwischen der Landgräfin Christine und Graf Reinhard in Kassel zur Besprechung der Irrungen des vorigen Sommers. Einleitung der Verhandlungen durch die Räte zu Marburg. Abschied zu Kassel vom 16. Juni zwischen der Landgräfin und dem Grafen. Verhandlungen zwischen dem Statthalter an der Lahn v. Kolmatsch und Graf Reinhard. Benennung von je zwei Vertrauensleuten. Tag zu Butzbach am 16. und 17. August
Abschied vom 17. August, abgeschlossen durch Georg v. Kolmatsch und Siegmund v. Boineburg einerseits, die Grafen Philipp von Solms und Anton den Älteren von Isenburg-Büdingen andererseits
September - November. Vertrag zu Speyer vom 1. September zwischen Landgraf Philipp und Graf Reinhard wegen der hessisch-solmsischen Grenzirrungen. (Zwei Ausfertigungen im Samtarchiv Bd. III S. 426 Nr. 10. Abschrift ebenda S. 428 Nr. 13.) Landgräfin Christine bittet den Kaiser, den zwischen ihr und Graf Friedrich Magnus am 10. September in Frankfurt abgeschlossenen Vertrag (Abschrift liegt bei) über den Austausch der Ämter Schotten und Königsberg zu bestätigen. Bestätigung des Frankfurter Vertrages durch Landgraf Philipp am 11. November. Vertrag vom 14. November 1548 zwischen Statthalter und Räten zu Kassel und Graf Friedrich Magnus über die Grenzscheide der Ämter Schotten und Laubach gemäß dem Vertrage von 1538. (Ausfertigung auf Pergament, in der Urkundenabteilung, Verträge mit Solms.) Tag zu Butzbach am 19. November zwecks Überweisung des Amtes Königsberg und Benennung der von Hessen zu stellenden Bürgen
Dezember - 1549 März. Beschaffung der hessischen Bürgen. Beifügung eines durch den Tod der Landgräfin Christine notwendig gewordenen Zusatzes zu dem Vertrage vom 11. November 1548
1549 Mai, Juni. Unterzeichnung des mit dem Zusatz versehenen Vertrages vom 11. November durch den Landgrafen in Oudenarde am 7. Mai 1549 und seine Besiegelung durch den Kanzler. (Eine Abschrift auch im Samtarchiv Bd. III S. 426 Nr. 10.) Bestätigung des Vertrages durch den Kaiser
1551 Januar - April. Ausstellung des solmsischen Reverses zu dem das Amt Königsberg betreffenden Vertrage vom 11. November 1548 und 7. Mai 1549. Stellung der im Vertrage geforderten Bürgen durch Hessen
Juli. Die Kasseler Räte kündigen die Pfandschaft Schotten
Oktober. Gutachten (Simon Bings) über die Wiedereinlösung des Amtes Königsberg
1553 Februar. Verhandlungen zu Butzbach über die Verbindlichkeit der das Amt Königsberg betreffenden Verträge von Speyer 1548 und von Passau 1552
März. Beschwerde des Grafen Magnus wegen unrechtmäßiger Besteuerung des an Solms verpfändet gewesenen Amtes Schotten, insbesondere des Dorfes Freienseen, durch den Landgrafen
1554 Juni. Die Grafen Reinhard und Philipp von Solms und Ludwig von Stolberg-Königstein senden Henrich v. Muschenheim, Johann v. Hattstein, Ebert v. Schwalbach und Lic. Philipp Koltz von Schweppenhausen als Gesandte zum Landgrafen
1555 Mai - August. Verhandlungen zu Kassel zwischen Heinrich Riedesel und Graf Philipp dem Jüngeren von Solms über die Verbindlichkeit der das Amt Königsberg betreffenden Verträge von Speyer 1548 und von Passau 1552. Vorläufiger Kasseler Abschied vom 6. Mai. (Abschriften, im Samtarchiv Bd. III S. 428 Nr. 13 und im Kopialbuch K 2 Bl. 191.) Endgültiger Abschied vom 14. August: (Abschrift des Vertrages der Unterhändler vom 14. August im Kopialbuch K 1 Bl. 193. Zwei Ausfertigungen des Vertrages vom 14. August im Samtarchiv Bd. III S. 428 Nr. 12, Abschrift im Kopialbuch K 1 Bl. 198. Lehenbrief des Landgrafen - vom Landgrafen vollzogenes, aber nicht besiegeltes, durch Schnitte kassiertes Mundum auf Pergament - in der Urkundenabteilung, Verträge mit Solms.) Solmsischer Verzicht auf Königsberg gegen Geldzahlung
Belehnung der Söhne des Grafen Reinhard - Ernst, Ebert und Hermann Adolf - durch den Landgrafen mit Hohensolms
Vertagung der Grenzstreitigkeiten
November - 1556 Februar. (Teilweise im Samtarchiv Bd. III S. 428 Nr. 13.) Ausfertigung der Vertragsurkunde zu dem vorstehend genannten Abschied sowie des Lehenbriefes. Ausführung des Vertrages. Anweisung an die hessischen Prokuratoren am Kammergericht, mit dem Prozeß gegen Solms stille zu stehen
1557 Mai. Modifizierung des hessisch-solmsischen Vertrages über Königsberg vom 14. August 1555
1558 August. Solmsische Beschwerde, daß sich der Rentmeister von Königsberg nicht an den Naunheimer Vertrag von 1557 halte
1559 Juni - 1562 April. Festsetzung eines Tages zu Naunheim zur Verhandlung der Grenzstreitigkeiten in den Ämtern Hohensolms und Königsberg auf den 10. bis 13. März 1562. Anberaumung eines weiteren Termines auf den 25. August bzw. 1. September. Ersetzung des solmsischen Vertreters Lic. Krauß durch Dr. Gravius
Ohne Datum. Beschwerde der Gemeinde Königsberg gegen den solmsischen Amtmann zu Hohensolms Johann v. Buseck gen. Mönch wegen seiner Übergriffe in ihrer Feldmark. - Vermittlung einer gütlichen Einigung zwischen den Amtleuten zu Hohensolms und Königsberg wegen ihrer Streitigkeiten zu Dorlar, Atzbach, (Wald-)Girmes, Wilsbach, Frankenbach und Erda. - Solmsische Klagpunkte wegen Übergriffe von Seiten des hessischen Amtmannes zu Königsberg

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