322
Vollständige Signatur
HStAD, B 13, 322
Urkunde
Identifikation (Urkunde)
Datierung
Datierung
1471 Dezember 12
Originaldatierung
Originaldatierung
Am dornstage noch unser lieben Frauwen tag Concepcionis
Alte Archivsignatur
Alte Archivsignatur
Nr. 3,10
Vermerke (Urkunde)
(Voll-) Regest
(Voll-) Regest
Vor den Rittern Friedrich von Reifenberg (Riffenberg) und Dederich (von) Hopfgarten (Hoffgarten) und Freunden beider Parteien waren Ritter Werner von Hanstein und Herman [III.] Riedesel, Erbmarschall zu Hessen, zu Ulrichstein (Mollenstein) zusammen. Herman Riedesel beschuldigte Ritter Werner, er habe dem verstorbenen Landgrafen Ludwig zu Hessen mitgeteilt, Herman Riedesel habe gesagt, er sei Willens gewesen, den Landgrafen zu greifen und hinweg zu führen. Werner: Der Landgraf habe ihm gesagt, er sei einmal mit einem Knaben allein geritten, als ihm zwei Knechte, Cappe und Vogel (Voyl) begegnet seien. Darauf habe er den Landgrafen darum gestraft, weil er Händel mit den Paderbornschen und anderen gehabt habe: es sei ihm nicht jedermann gleich gut, darum solle er nicht so allein reiten; er wisse auch wohl den Unwillen, den der Landgraf zu Herman Riedesel habe. Darüber hätten sie mehr gesprochen. Herman Riedesel habe auch zu ihm gesagt, dass der Landgraf Unwille gegen ihn habe, und das er seiner Freunde Rat haben müsse, um zu wissen, wie er mit seiner Gnade daran sei. Dies letztere gestand Herman ungefähr zu. Ritter Werner versichert, dass er zu dem Landgrafen nur gesagt hat, wie er vorher ausgefragt hat, insbesondere, dass er nie von Herman Riedesel gehört habe, er wolle den Landgrafen greifen und hinwegführen; er habe auch keine andere Rede von ihm gehört, als sie einem "fromen, rittermeßigen manne wol gezemet". Wenn Herman damit nicht zufrieden sei, wolle er zu Tagen kommen und tun, wie er von jedem frommen Manne gelehrt werde, um ihn zu entschuldigen.
Rückvermerk
Rückvermerk
"Herr Wernher von Hanstein Ritter endtschuldiget Herman Riedesel ettlicher uber Ihnen außgesprengten Reden, de Anno 1471"
Siegler
Siegler
Ritter Werner von Hanstein
Siegelankündigung: "gebe ich dissen Brief vnder myne(m) eigen Ingesiegel"
Siegelankündigung: "gebe ich dissen Brief vnder myne(m) eigen Ingesiegel"
Formalbeschreibung
Formalbeschreibung
Ausfertigung, Pergament (16,6 x 33,5 cm) mit anhängendem Siegel (rechter Rand ausgebrochen, Siegelbild verwittert)
Druckangaben
Druckangaben
Regest: Becker, Urkundenbuch, Nr. 1134
Repräsentationen
| Typ | Bezeichnung | Zugang | Information | Aktion |
|---|---|---|---|---|
| Original | Urkunde | Detailseite anzeigen |
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