268
Complete identifier
HStAM, Urk. 22, 268
Charter
Identification (charter)
Dating
Dating
[Vor 1521 Juli 30]
Original dating
Original dating
Ohne Datum.
Former identifier
Former identifier
A II, Kloster Cyriacus zu Eschwege
Notes (charter)
(Long) regestum
(Long) regestum
'Conradus Wichmanshusenn prister' an [Landgraf Philipp von Hessen]: Erklärt die vor ihm und den verordneten Räten des Fürstentums vorgebrachten Klagen von Aebtissin und Konvent 'des berges s. Ciriaci in Eschwegen' , als ob er sich der Pfarre s. Gothardi daselbst anmaße und viel Uebermut getrieben und den Konvent beraubt habe, für unwahr, denn laut 'presentacion und gerechtikeidt' , die er darüber habe, sei er mit der Pfarre, die er nun schon in das dritte Jahr unwidersprochen besessen habe, vom Stift belehnt worden. Die Sache verhalte sich in Wirklichkeit folgendermaßen: Er habe vorzeiten ungefähr 3 ½ Jahre dem 'cappellans wiese' gedient, dann sei er mit Wissen und Willen des Klosters, als er sich verbessert habe, nach Borsel auf sein Kanonikat (thomerie) gezogen und habe dort eine Zeit lang 'residirt' . Damals sei das Kloster wegen einiger Kirchenlehen vor den Papst nach Rom zitiert worden, und in ihrer Not hätten die Jungfrauen des Klosters ihn damals durch einen reitenden Boten gebeten, für sie nach Rom zu reisen und ihm die Pfarre s. Gothardi auf Lebenszeit und auch sonst viel versprochen, wenn er in Rom Erfolg habe. Darauf sei er nach Rom gereist und habe dem Konvent alles erlangt, dafür aber noch keine andere Belohnung erhalten als die Pfarre, die ihm vor der Reise unter der Bedingung gegeben worden sei, daß er, wie es auch geschehen sei, zu Rom seinen Konsens gebe, daß die Pfarre ebenfalls - ohne seinen Schaden allerdings - inkorporiert werde, wie es denn auch geschehen sei. Ueber alles das habe der Konvent Bullen, Briefe und Handschrift. Bei der Abrechnung sei der 'doctor' des Augustinerkonvents zu Eischwe und der Schultheiß und Rentschreiber daselbst und Jost van Eischwe zugegen gewesen, hätten sich aber mit seiner, des Wichmanshusen, Abrechnung nicht zufrieden geben wollen, weil er ihrer Meinung nach die 'zerotten' [lies: Zehrung?] zu hoch angesetzt habe. Die Entscheidung darüber sei darauf von beiden Parteien an zwei in solchen Händeln erfahrene Kurtisane übertragen worden. Ihn aber habe man alsdann um die Pfarre gebracht, so daß er nun den Landgrafen als Schutz anrufe, dessen Verhör er sich unterwerfe.
Formal description
Formal description
Abschrift der hess. Kanzlei auf Papier, nach den Schnitten Beilage zu [Huyskens] nr. 351.
Printing specifications
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Regest: Huyskens Nr. 350.
Representations
| Type | Name | Access | Information | Action |
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