HHStAW Abt. 170 I Nr. 1282

Gottschalk Kale, Bürger zu Siegen, und seine Frau Hebel verkaufen der Margarethe von Tzynhoven, Schwester Volkwins von Holland, Rentmeister zu Siegen, ihre Wiese bei dem Marienborn (Mergenburn) an der Herrenwiese, die sie vor Zeiten von Kunz Schelart und seiner Frau Gertrud gekauft haben. Die Wiese ist frei von aller Gülte, ausgenommen 11 Weißpfennige, die Johann Welters daraus jährlich erhält. Die Verkäufer quittieren über den Empfang der Kaufsumme von Margarethe und geloben alle Sicherheit und Währschaft zu leisten, wie es innerhalb Siegens und auf dem Lande üblich ist. Weinkaufleute und Zeugen waren Herr Hermann von Hupsdorf, Schultheiß zu Siegen, Kunz Schertzeman, Schultheiß zu Netphen und Irmgarteichen, Emicho (Imche) Zöllner, Schwiegervater und Vater der Aussteller, Heiderich Schertzeman, Henkel von Burbach, Hans von Clafeld, beide Schöffen auf dem Lande, und Hans Kale, Vetter und Schwager der Aussteller. Hans Kale verbürgt sich für seinen Bruder Heine, der z. Zt. außer Landes weilt, daß er diesem Verkauf zustimmen wird.

1449-10-17

D. 1449 uff friitag nehest na sent Gallen daghe, daz ist nemlich uff sent Lucas abent des heyllighen ewangelisten

Die Aussteller bitten Hermann von Hupsdorf und Heinemann Würfel, Schultheißen innerhalb und außerhalb Siegens für sie zu siegeln.

Ausfertigung. Mit beiden Siegeln