127

1421 Oktober 23

Feria tercia proxima post Luce ewangeliste

Graf Adolf von Waldeck und sein Sohn Otto zu Waldeck (Waldegke) leihen den Brüdern Eckhard und Friedrich von Röhrenfurth (Rorenfurte) und ihren Erben zu rechtem Mannlehen die Rohrbach (Rorbach) mit allen Dörfern, Wüstungen und Zubehörungen, nämlich Beenhausen (Benhusen), Scheppach, Niedertalhausen (Nyderntailhusen), Obertalhausen ((Obirntalhusen), die Radmühle (Rademolen), Gerterode (Gerterade), Heyerode (Heygenrade), Trunsbach (Trumspach) und Emmerichsrode(Emmeßrade) mit Gerichten, Gülte, Gefällen, Diensten, Auskommen; die Hälfte des Gerichts haben die Brüder von den Brüdern Wernher und Wetzel von Beenhausen gekauft, die andere Hälfte ist von den von Lilienberg (Lylgenborgern) auf die Grafen auserstorben.

"Waldeckisch(er) Lehen briff"

Die Aussteller, Siegelankündigung: "had uns(er) iglicher sin eygen Inges(igil) an diessen brieff gehangen"
1. Siegel: Adolf von Waldeck (d = 35 mm)
2. Siegel: Otto von Waldeck (ca. 30 mm)

Ausfertigung, Pergament (16,0 x 28,4 cm) mit zwei anhängenden Siegeln (bei relativ gut erhalten)

Regest: Becker, Urkundenbuch, Nr. 389