505

Complete identifier

HStAM, Urk. 75, 505

Charter


Identification (charter)


Dating Dating
1369 Juni 28
Original dating Original dating
Nach Cristis geburt in iare und an tage als vor stet geschrieben

Notes (charter)


(Long) regestum (Long) regestum
Die Ritter und Brüder Ludwig und Berthold (Berld) von Buchenau (Buechouwe), Ritter Ludwig von Trümbach (Trubenbeche) und dessen Bruder Hartrad von Trümbach bekunden für sich und ihre Erben, dass sie von [Heinrich von Kranlucken], Abt von Fulda, eine im Folgenden inserierte Urkunde erhalten haben. Die Aussteller geloben und schwören mit erhobenen Fingern bei den Heiligen, Abt und Kloster den Wiederkauf der Burg Wehrda zu gestatten, die Burg für diese als Offenhaus zu halten und auch alle anderen Vereinbarungen der Urkunde einzuhalten. Siegelankündigung. Inserierte Urkunde von 1369 Juni 28: [Heinrich von Kranlucken], Abt von Fulda, bekundet, dass er mit Zustimmung des Dekans Dietrich und des Konvents von Fulda die Burg Wehrda (Werdoeuwe) und das Gericht Neukirchen (Nuewenkirchen) mit allen Rechten und allem Zubehör, wie es Abt und Kloster bisher besessen haben, an die Ritter und Brüder Ludwig und Berthold von Buchenau, Ritter Ludwig von Trümbach und dessen Bruder Hartrad von Trümbach für 815 Pfund guter und gängiger Heller verkauft und als Lehen verleiht. Auf die Kaufsumme werden die 200 Pfund Heller guter Fuldaer Währung angerechnet, die Abt Heinrich Ludwig von Buchenau wegen der Gefangenschaft des Hauptmanns Schweinshaupt (Swynshoeubt) schuldet; außerdem werden angerechnet 156 guter und gewogener Gulden, die man Florentiner nennt oder einer anderen Währung, die in Fulda üblich ist. Die 56 Gulden schuldet Heinrich Ludwig von Trümbach für dessen Einlager als Bürge beim Dekan und Konvent von Hersfeld wegen [Bad] Salzungen. Von den 156 Gulden sollen 100 Gulden für die bauliche Instandhaltung der Burg Wehrda verwendet werden. Burg Wehrda soll Abt und Konvent Offenhaus sein, außer gegen die von Buchenau und die von Trümbach. Ein Hauptmann für die Burg muss von beiden Parteien gemeinsam bestimmt werden. Für Abt und Kloster besteht ein Wiederkaufrecht für 815 Pfund Heller. Sollten die 100 Gulden nicht vollständig für für die bauliche Instandhaltung der Burg verwendet worden sein, soll den Käufern bei einem Rückkauf die noch nicht aufgewendete Summe nicht zurückgezahlt werden. Siegelankündigung des Abtes Heinrich und des Dekans Dietrich mit dem Konvent von Fulda. (Nach Cristis geburt dryzenhundert iar in dem nuen und sechziztigisten iare an sent Peters und sent Pauwils abinde der heiligen zcwelffboten). (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers 1, Avers 2, Avers 3)
Sealer Sealer
[Ritter Ludwig von Buchenau]
Ritter Berthold von Buchenau
Ritter Ludwig von Trümbach
Hartrad von Trümbach
Formal description Formal description
Ausfertigung, Pergament, vier mit Pergamentstreifen angehängte Siegel (Siegel Nr. 1 fehlt, alle anderen Siegel sind beschädigt)
Further records Further records
StaM, Kopiare Fulda: K 434, f. 140v, 141r, 141v; StaM, 100: Urkundenabschriften, 17: Fulda 8, Nr. 86 (Notiz); StaM, 100: Urkundenabschriften, 17: Fulda 3, Nr. 5 [?]

Information / Notes


Additional information Additional information
Vermutlich liegt ein Schreibfehler bei der Angabe der 156 Gulden vor, da in der Urkunde (hundert gulden und sehs und sehs und funffzig) steht, im Folgenden aber nur von 156 Gulden die Rede ist.
Die kopiale Überlieferung in StaM, 100: Urkundenabschriften, 17: Fulda 3, Nr. 5 [?] datiert 1369 Juni 29.

Representations

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