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1356 Dezember 16

1356 feria sexta ante Thome apostoli

Edelknecht Heinrich Stumpf bekundet, dass er wegen des Burglehens, das er mit Frau Else Stumpf, Witwe seines Vetters Ritters Heinz Stumpf, zu Tannenberg gemeinschaftlich besitzt, mit Graf Wilhelm v. Katzenelnbogen folgendermaßen übereingekommen ist: Heinrich soll ein Drittel dieses Burglehens mit Zubehör haben, Else zwei Drittel. Sie sollen das Lehen beide ruhig besitzen und keiner den anderen darin hindern, so wie Heinrich und sein verstorbener Vetter Ritter Heinrich Stumpf es bisher besessen haben. Stirbt Heinrich, dann fällt das ganze Burglehen an Else und deren Erben vor den Erben Heinrichs, die dann daran kein Recht haben sollen. Stirbt umgekehrt Else vor Heinrich, dann fällt das ganze Burglehen an Heinrich und dessen Erben vor Elses Erben, die dann daran kein Recht haben sollen. - Hierbei waren anwesend ihre beiderseitigen Freunde: Friedrich von den Wasen, Ritter, Diemar v. Rohrbach, Konrad v. Darmstadt, die Brüder Rucker und Heinrich v. Reckershausen, Hermann Rukeln, die Brüder Johann, Werner und Wolf Kuche, Edelknechte, u. ä.

Der Großvater des Aussteller (aneher), der Edelknecht Diemar v. Rohrbach, dessen Enkel der Aussteller ist

Ausf. Tannenberg. Rv. (um 1430): Heinrich Stump edelknecht. Mit abh. Sg. von 2 8 cm Durchm. Im berankten Sgf. schraffierter Schild mit Schragen. Umschrift: S(IGILLVM) DIEMArI DE RORBACH

Staatsarchiv Darmstadt, K. Kopiar fol. 152v. Kopie (um 1400); Staatsarchiv Koblenz, K. Kopiar 141 (hiervon der Rv.) Kopie (um 1430); Kasseler Repertorium I S. 611

Baur, Hess. Urkk. I, 625.