398
Vollständige Signatur
HStAM, Urk. 27, 398
Urkunde
Identifikation (Urkunde)
Datierung
Datierung
1417 Oktober 24
Originaldatierung
Originaldatierung
Datum a. d. 1417 vicesima quarta die mensis Octobris.
Alte Archivsignatur
Alte Archivsignatur
A II, Kloster Hasungen
Vermerke (Urkunde)
(Voll-) Regest
(Voll-) Regest
Alfradis von Istha (Iste) Bürgerin zu Wolfhagen (-hain) bekundet, dass sie mit Zustimmung des Abts Werner von Hasungen und des Edelknechts Werner v. Gudenburg zu ihrem und ihres verstorbenen Bruders Mag. Roter von Balhorn und ihre Vorfahren Seelenheil aus den von ihrem gen. Bruder hinterlassenen Geldern 3 Vikarien gestiftet habe, eine beim Siechenhaus vor den Mauern Wolfhagens zu Ehren der h. Landgr. Elisabeth, der Maria Magdalena und des sel. Lazarus. Mit ihr solle die Vikarie im Dorf Elmarshausen (Elmers-), die mit dem Geld des verstorb. Priesters Gottfr. Diter für 2 Personen gestiftet worden war und deren Patronat werner v. Gudenburg zustand, derart verbunden werden, dass nach dem Tode Herrn Tilmann Bruneymers sie durch Werner v. Gudenburg, seine Söhne Werner und Heinrich und ihre männlichen Nachkommen (mit Ausschluss der Töchter und ihrer Nachkommen) an je 2 Personen nach Laut des Stiftungsbriefs für die Elmarshauser Kapelle verliehen werde zu einer täglichen Messe. Sterben die männlichen Erben Werners aus, so falle das Patronat an den jedesmaligen Abt von Hasungen. Die 2 Vikarien und 2 von den Ratsleuten abzuordnende Personen sollen Vorsteher des Siechenhauses sein und jährlich vor den Ratsleuten und 2 Abgeordneten des Konvents Rechnung legen. Die 2 andern Vikarien stifte sie auf den Nicolaus- und den Katherinenaltar der Pfarrkirche zu Wolfhagen und bestimme dafür die Herren Wessel Sternberg und Joh. Vogelin.; Wessel solle auch berechtigt sein, eine Person zu seinem Nachfolger zu bestimmen. Sonst behalte sie sich die Ernennung zu beiden Vikarien vor; nach ihrem Tode aber solle das Patronat auf den jedesmaligen Abt von Hasungen übergehen, der sie 2 Priestern oder Geistlichen die innerhalb eines Jahres zum Priester geweiht werden verleihen solle. Für diese 2 Vikarien stifte sie 1/8 des Zehnten zu Langele, erkauft um 200 fl. [Gulden]; einen Hof in Mühlhausen (Molhusin) vor Warburg, erkauft um 224 fl. [Gulden], 6 Malter Getreide im Zehnten von Niederelsungen (infer. Elsingen), erkauft um 200 fl. [Gulden], einen Hof, erkauft um 100 fl. [Gulden], und einen Zins von 8 fl. [Gulden] bei Heinr. Schutzberg. Ein Viertel aller dieser Einkünfte behalte sie sich für ihre Lebenszeit vor , die ihr die Vikarie jährlich zu Martini geben sollen. Geld für Ablösungen solle sofort zur Erwerbung anrer Gülten wieder angelegt werden. Die Opfer an den Altären stehen dem Pleban der Pfarrkirche zu. Endlich sollen die Vikare jährlich an den 4 Hauptfesten zu Ehren der Kirchenpatronin der h. Anna feierlichen Umgang halten.
Siegler
Siegler
Der Abt und Werner v. Gudenburg
Formalbeschreibung
Formalbeschreibung
Ausf., Perg., das spitzovale Siegel des Abts (unter den in einem Baldachin stehenden 2 Aposteln der knieende Abt mit seinem Wappenschild, Rabe) und das runde des v. Gudenburg sind gut erhalten.
Repräsentationen
| Typ | Bezeichnung | Zugang | Information | Aktion |
|---|---|---|---|---|
| Original | Original | Detailseite anzeigen | ||
| Nutzungsdigitalisat | JPG |
|
Detailseite anzeigen |
Digitalisate öffnen