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Egidius Patriarch von Alexandrien, Matheus Erzbischof von Durazzo ('Duracensis') sowie die Bischöfe Guillermus von Santa Giusta, Egidius von Adrianopel, Petrus von Narni Zacharias von Sfacia ('Suaciensis'), Guillermus für die Tartaren, Evanus von Catanzaro ('Catacensis'), Petrus von Asolo ('civitatis nove'), Roger von Stronguli ('Serogulensis'), Stephan von Lebus ('Lubicensis') und Jordanus von Acerno ('Acernensis') verheißen, damit die Pfarrkirche der Heiligen Georg und Nikolaus zu Limburg, Trierer Diözese, mit angemessener Ehrfurcht besucht und um so eifriger verehrt wird, allen Bußfertigen, die sie an den Tagen der Heiligen Georg und Nikolaus am Weihetag der Kirche, an Sonntagen und den 4 Festen der Jungfrau Maria den Tagen der Heiligen Johannes des Täufers und Johannes des Evangelisten des Erzengels Michael, des Lubentius, des Ambrosius, an Fronleichnam, am Tage der 10000 Märtyrer, an den Tagen der Findung und Erhebung des Kreuzes und am Tage der Heiligen Maria Magdalena, Katharina, Elisabeth, Dorothea, an Peter und Paul und den Tagen aller anderen Aposteln und Evangelisten zu Allerheiligen und in den Wochen dieser Feste zum Gebet oder zur Wallfahrt besuchen oder den Pleban beim Tragen der heilsamen ('salutaris') Eukaristie, nämlich des Leibs des Herrn, und des Öls zum Kranken und von dort wieder zur Kirche andächtig begleiten oder bei Erhebung des göttlichen Leibes diesen mit gebeugten Knien anbeten oder beim Abendläuten den Enselsgruß mit gebeugten Knien dreimal sprechen und die zu den Büchern, zum Kelch, zur Kasel, Albe oder anderen Ausstattung ('indumenta et preparamenta') des Priesters und Altars oder zur Baufabrik, zum Schmuck und zu den Lichten der Kirche oder zur Brücke der Stadt ('oppidi') Limburg beitragen oder ihre Testamente der Kirche zuwenden oder den Kirchhof der Kirche umschreiten und dabei das sonntägliche Gebet mit dem Engelsgruß für die Seelen des Stifters ('fundatoris') der Kirche und aller verstorbenen Gläubigen vertrauensvoll ('confidenter') beten, aus der Barmherzigkeit des allmächtigen Gottes und im Vertrauen auf die Verdienste und die Vollmacht der Aposteln Petrus und Paulus jeder ('singuli nostrum') je 40 Tage Ablaß der auferlegten Strafen, unter Vorbehalt der Zustimmung des zuständigen Diözesanen. - Siegel der Aussteller.

Avignon, 1322 Januar 30

D. Avinione 1322, penultima die mensis Januarii

Ausfertigung, Pergament. Die Schrift der Urkunde ist in jüngerer Zeit nachgezeichnet, wobei an Stelle der i-Striche i-Punkte gesetzt wurden. Die zwölf Siegel von den gelblichen Hanfschnüren bis auf zwei Reste ab. Sie sind in der Reihenfolge ihrer Anbringung auf der Plika gleichzeitig verzeichnet: 1. 'Egidius patriarcha Alexandrinus'. 2. 'Matheus archiepiscopus Duracensis'. 3. 'Guill(elmu)s episcopus sancte Juste'. 4. 'Egidius (...)'. 5. '(...) Narniensis'. Bruchstück vom oberen Teil des Siegelfeld, das unter einem Architekturaufbau einen Bischof zeigt, von dem die Mütze, die Krümme des Stabes zur Linken und die zum Segen erhobene Rechte noch erkennbar sind. 6. 'Zacharias episcopus Suacinensis'. 7. 'Guill(elmu)s episcopus ad partes Tartarorum'. 8. 'Evanus episcopus Catacensis'. 9. 'Petrus episcopus civitatis nove', spitzoval, im Siegelfeld ein Bischof stehend, in der Linken den Stab. 10. 'Rogerus episcopus Strongulensis'. 11. 'Stefanus episcopus Lubicensis'. 12. 'Jordanus episcopus Acernensis'

Struck, Chorherrenstift St. Georg Limburg, Nr. 135