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1444 April 20, Aschaffenburg

Montag nach Quasimodogeniti

Erzbischof Dietrich v. Mainz bekundet, dass er die Streitigkeiten zwischen Konrad v. Weinsberg einerseits, den Grafen Bernhard und Johann v. Solms, Gottfried und Eberhard v. Eppstein andererseits, die bereits vor dem Hofgericht zu Rottweil verhandelt worden seien, vor sich gezogen und verhandelt habe. Konrad v. Weinsberg habe geltend gemacht, dass er vor dem Hofgericht Kaiser Sigmunds 10000 Mark Gold auf die Herrschaften Falkenstein, Königstein und Münzenberg erlangt habe, und dass er diese Urkunde von König Friedrich in Frankfurt habe bestätigen lassen, trotzdem aber nicht das Geld erhalten habe. Graf Bernhard und Walther v. Eppstein dagegen erklärten, sie hätten von den Forderungen nichts gewußt und erbaten sich Aufschub. Auf Bitten Konrads läßt der Erzbischof beiden Parteien eine Urkunde ausfertigen - Zeugen: Abt Hermann v. Fulda, Abt Kuno v. Seligenstadt, Johann Flach v. Schwarzenberg, Küster, Volprecht v. Dersch, Schulmeister, sowie die Mainzer Domherren Johann v. Lindau, Konrad Rau d.Ä., Richard v. Oberstein; sodann Johann v. Schwalbach, Johanniterkomtur zu Nieder-Weisel, Meister Heinrich Leubing, kurmainzischer Kanzler, Graf Wilhelm v. Wertheim, Graf Philipp v. Rieneck, Ulrich v. Bickenbach, Schenk Philipp v. Erbach, Philipp v. Kronberg, Eberhard v. Riedern und Konrad v. Frankenstein, (alle) Ritter; Zurich v. Stetten, Henne v. Wasen, Hans d.Ä. v. Wickstadt, Hans v. Selbach, Schelm v. Bergen, Frank d.J. v. Kronberg, Konrad v. Romrod und Bernhard v. Schwalbach

Aussteller (Sekret)

Ausf., Perg., anh. Sg. gut erh.

Dr.: Battenberg, Reichskämmerer Konrad v. Weinsberg und die Erbschaft, in AHG NF 35, 1977, S. 99-176, hier Nr. 30