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Gemeinde Weilmünster gegen Albrecht Graf von Nassau-Weilburg

(1560-) 1567-1585 (-1586)

Anspruch auf Aufhebung des vom Beklagten neuerdings erhobenen Weinzolls, da nach Einlassung der Kläger für die Erhebung des Zolls keine Erlaubnis des Kaisers und der Reichsstände gegeben ist, nach Einlassung des Beklagten der Zoll nur dazu dient, den Anspruch des Beklagten auf Lieferung verbilligten Weines für die Hofhaltung durchzusetzen, Anspruch darauf, die Kläger über die von ihnen zugestandenen Dienste nicht mit ungemessenen Frondiensten zu belasten, da die Kläger nach ihrer Einlassung zu ungemessenen Diensten nicht, nach Einlassung des Beklagten seit alters her verpflichtet sind und früher die Dienste, die zwischenzeitlich in Folge der Verlegung des Hofes nach Neuweilnau suspendiert waren, auch erbracht hatten, Anspruch auf Restituierung von 32 Schafen und einem halben Fuder Wein nebst Karren und Geschirr, die wegen der Nichterbringung der Dienste und des Zolls gepfändet worden waren, Anspruch auf Entlassung des Lorenz Lummel, Einwohner zu Weilmünster aus der Haft zu Weilburg, in die er wegen Weigerung, ungemessene Dienste zu erbringen, gebracht worden war, Anspruch darauf, weitere Einwohner Weilmünsters, die vor der drohenden Inhaftierung geflohen waren, nicht weiter zu verfolgen

Quad. 6: Kommissionsbericht über das Gefängniswesen zu Weilburg und Marburg (1567)