Vollständige Signatur

HStAM, Urk. 15, 300

Urkunde


Identifikation (Urkunde)


Kurzregest Kurzregest
Gerüchteweise Bedrängung des Klosters Ahnaberg durch Landgraf Hermann von Hessen
Datierung Datierung
1399 Dezember 11
Originaldatierung Originaldatierung
Datum anno 1399, feria quinta proxima post festum conceptionis b. Marie virg.

Vermerke (Urkunde)


(Voll-) Regest (Voll-) Regest
Anna von Alnhusin, Priorin, und der Konvent des Klosters zum Ahnaberg (Annenberge) bekunden, nachdem von etlichen Leuten ein Gerücht aufgebracht worden sei, daß sie und ihr Gotteshaus von ihrem gnädigen Junker Hermann, Landgrafen zu Hessen, und von seinetwegen in geistlichen und weltlichen Angelegenheiten bedrängt würden, hätten sie sich zum Kapitel versammelt, um zu beraten, wie sie sich deswegen entschuldigen sollten, daß das Gerücht nicht durch sie entstanden wäre, denn der Landgraf und die Seinen hätten sie niemals bedrängt, sondern er habe ihnen und ihrem Gotteshause, das in Armut und Niederkommen geraten war, mit Rat, Hilfe, Schutz und Schirm beigestanden, als ihnen ihr Vorwerk in der Stadt verbrannte, darin alle ihre Jahresfrüchte von ihrem eigenen Gesinde und Pfluge sich befanden, wodurch sie in große Schuld und Schaden gekommen seien; auch hätten sie ihre Pröpste, wie bekannt sei, in große Schuld und Schaden gebracht. Es sei auch gesagt worden, daß der Landgraf ihnen nicht gestatten wollte, Pröpste zu sich zu nehmen, auch damit tue man dem Landgrafen Unrecht, denn um der Notdurft ihres Gotteshauses willen hätten sie den Landgrafen gebeten, daß sie selbst die Verwaltung ausüben (zusehin) dürften, und sie hätten befunden, daß ihnen dies großen Nutzen gebracht habe.
Rückvermerk Rückvermerk
Rückw. Rubrum des 16. Jahrh.
Siegler Siegler
die Aussteller mit dem Konventssiegel.
Formalbeschreibung Formalbeschreibung
Ausfert. Papier, von dem rückw. aufgedrückten Siegel nur Reste erhalten.
Druckangaben Druckangaben
Regest Schultze Nr. 325

Repräsentationen

Typ Bezeichnung Zugang Information Aktion
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