2584 (in)

Akten des Landgrafen Philipp, auch gemeinsam mit Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen: Ein Schreiben an Dr. Gregor Brück. Instruktion für Georg Edlen v.d. Planitz. (v.d. Planitz traf den Landgrafen in Kassel nicht an und übersandte ihm daher mit Schreiben vom 15. Januar 1540 aus Kassel die kursächsischen Entwürfe zur Kredenz und Instruktion an den Kaiser nach Spangenberg; sein Schreiben an den Landgrafen befindet sich in Nr. 2584. Vgl. Bd. II Nr. 1377)

Januar 1540

1540 Januar. Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen und Landgraf Philipp sehen mit Rücksicht auf den bevorstehenden Tag zu Schmalkalden davon ab, den Ständen wegen Bucers Vorschlag einer Theologenzusammenkunft zu schreiben

der Vorschlag soll den Gesandten mitgeteilt werden. Der Landgraf bittet Dr. Gregor Brück, darauf hinzuwirken, daß die kleinen Spannungen zwischen Kursachsen und Hessen in den Grenzirrungen, so besonders wegen der Treusche, beseitigt werden

er begründet Hessens Anspruch auf den Brandenfels und seine Forderung an die Treusche. Vgl. Nr. 2693 in Bd. III und in den Nachträgen, auch in Bd. III Nr. 2697

Ohne Datum (1540 Januar). Georg Edler v.d. Planitz wird von Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen und Landgraf Philipp im Auftrage der christlichen einungsverwandten Stände an den kaiserlichen Hof geschickt

seine Aufträge: er soll die vom Kaiser angekündigte Antwort an die Stände der christlichen Einung abwarten

er soll mit dem Kaiser, Granvella und Cornelius Scepper verhandeln, u.a. wegen des Vorgehens des Kammergerichtes gegen die Stadt Minden und gegen die Stadt Straßburg betr. das dortige St. Stephansstift und wegen der Klage der Städte Braunschweig und Goslar gegen Herzog Heinrich den Jüngeren von Braunschweig-Wolfenbüttel