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Verkauf eines Teils des Gerichts Dillich an Cappel durch Reinhard von Dalwigk

1357 September 21

Actum et datum anno domini 1357 in die sancti Mathei apostoli et ewangeliste

Urk. A II Kl. Cappel 1357 Sept. 21

Ritter Reinhard (Reynher) von Dalwigk (Talwig) bekundet für sich und seine Erben, daß er mit Einverständnis seiner Brüder Elger und Bernhard dem Abt und Konvent von Cappel Prämonstratenserordens ein Drittel des Gerichts in den Dörfern Dillich, Neuenhain und Stolzenbach (Dyliche, Nuwinhan, Stolzinbach) mit allem Nutzen und Recht samt Zubehör an Holz, Feld, Wasser, Wiesen und Weiden für bezahlte 400 s. großer Turnosen verkauft hat mit Ausnahme des freien Hofes zu Dillich. Der Verkäufer verzichtet, verspricht Währschaft zu leisten und setzt das Stift als rechtmäßigen Besitzer auf ewig ein. Solange Cappel das Gericht innehat, soll es ein Drittel von 13 lb.h. jährlich als Zins zahlen (also daz die von Capele ir drytteil der drizcenhin phunde hellery die man czu Homberg gibbit alle yar gebin sollin). Die genannten Wäppner Elger und Bernhard erklären, daß der Kauf mit ihrem Willen geschehen ist. Wiederkauf ist gegen Rückerstattung des Kaufpreises in Fritzlar möglich. Was das Stift hinsichtlich des Gerichts an Nutzen gehabt hat, darf durch die Verkäufer nicht zurückgefordert werden.

(15.Jh.) Item obir Dilche. (15.Jh.) Talwig (um 1525) prima littera. Daß triteil deß gerichtiß in dem dorff Diliche Nuwenhain vnd czu Stolczinbach redemptiue. (15.Jh.) cccc s. thur.

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Die Brüder Reinhard, Elger und Bernhard von Dalwigk

Hermann von Dalwigk, Küster zu Fritzlar

Ritter Konrad von Dalwig

Ausf. Perg. - 5 Sg. anh.: 1. RundSg. Reinhards (besch.). 2. DreieckSg. Elgers. 3. RundSg. Bernhards. 4. SpitzovSg. Hermanns (besch). 5. RundSg. Konrads, Abb. Küch: Siegel (wie Nr.5) S.292 Nr.1-5

Abschrift Kopiar K 270, 34v-35r

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Landau, Georg: Die hessischen Ritterburgen und ihre Besitzer 2 (1833) S.295 f.

Landau: Hessengau (wie Nr.4) S.156

Helbig: Amt Homberg (wie Nr.2) S.86 Anm.21

List: Stift Spiesdkappel (wie Nr.1) S.70, 103 f., 238, 269

Küther: Ol. Fritzlar-Homberg (wie Nr.3) S.53, 228, 285