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Übereignung von 9 Äckern Landes vor Kassel durch Kl. Ahnaberg

1440 September 08

Datum anno 1440, in festo nativ. Marie.

Katharina von Mulenbach, Priorin, und die Konventsjungfrauen des Klosters Ahnaberg (Aneberge) zu Kassel bekunden, daß sie 1433 Juni 11 an Heinrich Wysener, obersten Kellner ihres Herren von Hessen, seine Frau Lyse und deren Söhne und Töchter 3 Acker Land auf der 'manbach', welche an die Steinbrücke stoßen, ausgetan haben gemäß der darüber ausgestellten Urkunde, und daß der bei einer Neuempfängnis zu entrichtende Weinkauf nach der durch Peter Hartenberg getroffenen Vereinbarung in einem Viertel vom besten Weine, der zu Kassel im Weinkeller der Stadt verschenkt wird, bestehen soll. Nachdem nun dem Kloster 9 Acker Land, die † Henne Wyghand gehabt hat, gelegen vor Kassel vor dem hohen Tore bei der Spende Lande Heinrich Schouwenborgs Baumgarten gegenüber, erledigt worden sind, und Heinrich gebeten hat, sie ihm zu geben, tun sie auf Bitte der Landgräfin Anna von Meissen (Myesen) diese 9 Acker an Heinrich Wyssener, seine Frau Gritte, ihre Kinder und auch an die Kinder Heinrichs mit seiner ersten † Frau Lyse, Söhne und Töchter, mit Willen ihres Vormundes Herrn Johann Stoltzenbach aus. Es sind ihnen nach den durch die Landgräfin Anna und deren Hofmeister Hermann Meysenbuch getroffenen Vereinbarungen 20 rheinische Gulden zu Weinkauf gegeben worden. Die Empfänger sollen diese Äcker nicht veräußern und von jedem Acker in die Propstei ein Limeß Kasseler Maß von der Frucht außer dem Zehnten entrichten. Bei einer Neuempfängnis ist ein Weinkauf von einem Viertel des besten in der Stadt Weinkeller verschenkten Weines zu entrichten.

die Aussteller mit dem Konventssiegel.

Abschrift von Nr. 376, 16. Jahrhundert, Papier, 2 Blatt

Regest Schultze Nr. 409